1. September bis 1. Oktober 2011
Stephan Ehrenhofer | stacks
conceptual concrete
Motiv: H1, 2010 [Detail]. Acryl auf Aluminium, 81 x 81 x 70 cm
Stephan Ehrenhofers zweite Einzelausstellung bei dr. julius | ap zeigt
die jüngsten Ergebnisse der konsequenten Arbeit an seinen
künstlerischen Themen: waren bei
Torino
im Jahr 2009 Fragen nach der räumlichen Durchdringung und den
Konsequenzen des Ineinander-schiebens dreidimensionaler Elemente
Gegenstand seiner Auseinandersetzung, arbeitet er seither intensiv am
Phänomen der Tektonik, also dem Zusammensetzen einzelner Teile zu
einem festen Gefüge. Ausgehend von der Schichtung als dem
Inbegriff einer selbst-tragenden Struktur gelangt er durch den Einsatz
von unterschiedlich dimensionierten Flächen, Volumina oder
stabförmigen Elementen zu äußerst differenzierten
Lösungs-Varianten. Dabei ist das Spektrum der eingesetzten
Materialien und Techniken breit gefächert, von geschichtetem
Papier über gestapeltes Styropor bis hin zu lasergeschnittenem
Aluminium. Verbindendes und ebenso grundlegend-zentrales Thema in
Ehrenhofers Arbeiten ist zudem immer der Einsatz der Farbe, die den
räumlichen und konstruktiven Gedanken seiner Arbeiten weiter
trägt und die Wirkungszusammenhänge erweitert.
Stephan Ehrenhofer, geboren 1964 in Zürich, arbeitet seit den
1990er Jahren an Konzepten des Konkreten. Wichtiger Bestandteil seiner
Kunst ist neben der Variation von Verbindungssystematiken immer die
Frage nach der dritten Dimension, sowohl im inneren konstruktiven
Gefüge seiner Arbeiten als auch in Bezug auf deren räumliche
Wirkungen und ihre Beziehungen zur Umgebung.
Als Gründungsmitglied haben seine künstlerischen
Fragestellungen wesentlich zur Formulierung des Programms von dr.
julius | ap, der Galerie der Neuen Konkreten + Architektur, beigetragen.
Zur Ausstellung erscheint der Katalog
span style="font-style: italic;">Stephan Ehrenhofer: Das Konkrete / Arbeiten 1990 - 2011
in der edition ROTE INSEL von dr. julius | ap.
Stephan Ehrenhofer | stacks
conceptual concrete
Eröffnung Donnerstag, 1. September 2011, 19 Uhr
Laufzeit 2. September bis 1. Oktober 2011
Geöffnet Do – Sa 15 –
19 Uhr und täglich nach Vereinbarung
Außerdem
Installation
Styrocluster von Stephan Ehrenhofer bei
berlin-weekly.com, Linienstraße 160, 10115 Berlin
Laufzeit 18. September bis 9. Oktober 2011
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September 1 to October 1, 2011
Stephan Ehrenhofer | stacks
conceptual concrete
In his second solo exhibition at dr. julius | ap, Stephan
Ehrenhofer displays the most recent results of consistent work on his
topics in art: if questions about spatial interpenetrations and the
consequences of pushing three-dimensional objects together had lain at
the heart of Torino in 2009,
he has since worked intensively on the phenomenon of tectonics, that
is, putting single elements together to create a solid whole. On the
supposition that layering is the epitome of a self-supporting
structure, his use of areas, volumes and rodlike elements of various
dimensions leads him to extremely finely nuanced solutions. The
spectrum of materials and techniques he uses is broad to say the least,
ranging from layered paper to stacked styrofoam to laser-cut aluminium.
The central and, equally, connectional topic of Ehrenhofer's works is
also the use of colour, which continues the trajectory of the spatial
and constructive thought underlying his works and expands its effects
in context. Stephan Ehrenhofer (*1964 in Zurich) has been working on
concepts of the concrete since the 1990s. Alongside variations in
connective systems, the issue of the third dimension is an important
element of his art, both in his works' inner constructive structure and
in relation to their spatial effects and their relations to the
environment.
As a founding member of dr. julius | ap, the artistic questions
Ehrenhofer asks have played a crucial part in formulating the gallery's
programme as a showcase for New Concrete + Architecture.
The cataloge Stephan Ehrenhofer: Das Konkrete / Arbeiten 1990 - 2011 has been published to accompany the exhibition [publishers: edition ROTE INSEL by dr julius | ap].
Stephan Ehrenhofer | stacks
conceptual concrete
Opening Thursday, September 1, 2011, 7 p.m.
To bee seen from September 2 to October 1, 2011
Open Thursday to Saturday, 3 to 7 p.m. and by
appointment
In addition
Installation
Styrocluster by Stephan Ehrenhofer at
berlin-weekly.com, Linienstraße 160, 10115 Berlin
To bee seen from
September
18 to October 9, 2011
18.09. — 24.10.2009, Eröffnung: 17. September 19 Uhr
TORINO – Urban Clusters / Neue Arbeiten von Stephan EhrenhoferΛ top
dr. julius | ap vermittelt zwischen Architektur und Kunst.
Programmatisch diesem Profil entsprechend, geht Stephan Ehrenhofer
Fragen räumlicher Ordnung mit den Mitteln künstlerischer
Formsuche nach. Angeregt von <Urban Clusters>, wie in Amerika
offene Siedlungen von bis zu 50.000 Einwohnern im Fachbegriff
bezeichnet werden, sowie den ungeordneten Strukturen der Randzonen
expandierender Megacities, untersucht er die innere Logik
städtebaulicher Wachstumsprozesse: Was bleibt vom einzelnen Kubus
als allgemeinster Form von Behausung übrig, wenn einzig die
Vertikale praktischen Bestand hat?
Mit seiner großen Bandbreite darstellender Techniken, die von
Freihandzeichnungen über Papier-Montagen zu 3D-Renderings reichen,
zeigt er seine aktuellen Antworten auf diese Frage. Eine speziell
für die Räume von dr. julius | ap gebaute Installation rundet
dabei die Bezugnahme auf unsere veränderten Lebenswirklichkeiten
ab.
Stephan Ehrenhofer schreibt dazu: „Dadurch, dass zunehmend im
Internet gelebt wird, Recherche und Bestellung Hand in Hand gehen sowie
der Austausch von Dienstleistungen und vor allem von Waren gerade einen
enormen Boom erlebt, wird die Verpackung selbst zum
Leistungsträger der Logistik, zum eigentlichen Global Player. Ohne
Pappkarton kein Handel – Carton Ondulé, Wellpappe,
Corrugated Paper, die Internationalisierung einer Idee.
Daraus lässt sich etwas machen. Wie in den Favelas und Slums der
Megacities, wo aus nützlichem Abfall ganze Behausungen gebaut
werden. Die zweigeteilte Welt sieht Landflucht im Großen und
urbane Sperrzonen im Kleinen. Nicht von Architekten mit
fließenden Linien aus dem Computer gezaubert, sondern in wilder
Existenzialität zusammengewürfelt.“