31. März bis 7. Mai 2011: und strukturiert. Generative
Grafik von Wolfgang BerndtΛ top
Es ist das „Spiel mit Systemen, mit Regeln“, das
Wolfgang Berndt interessiert. Im Spiel sind meistens ziemlich viele
Bälle. Seine Arbeiten entstehen am Rechner, mit der von ihm
entwickelten Software. Es fasziniert ihn, wie aus
Berechnungsvorschriften grafische Strukturen hervorgehen, Formen und
Figuren im Raster vielfältige Transformationen durchlaufen,
ihre Verflechtung zum Ganzen, Überlagerungen. „Die
Elemente gehorchen einem Takt, aber jedes in individueller
Ausprägung“, in diesem Zusammenspiel, in den
Entwicklungen und „Läufen“, die daraus
entstehen, liegt für ihn der ästhetische Reiz.
Präzision ist dabei in jeder Hinsicht Programm: Das
„System“, die Berechnungsvorschrift hinter der
Struktur, verträgt keinen willkürlichen Eingriff, die
Ausgabe, der Pigmentdruck, keine Ungenauigkeit. Ausflüge in
andere Welten gibt es (dahin, wo es unter anderem ungenauer wird), sein
Stammplatz aber bleibt der Rechner: Die Präzision ist das eine
– unterschiedlichste komplexe Systeme erproben –
vielversprechende durch feines Justieren der Parameter ausloten und
steuern zu können, die Vielfalt der
„Instanzen“ des Systems, die durch
rechnergestützte Arbeit verfügbar werden, das ist das
andere. Eben das Jonglieren mit Parametern, das „Spiel mit
Systemen“.
stelling
Nach
alles
geregelt. vom April 2009 ist
und strukturiert.
die zweite Einzelausstellung von
Wolfgang Berndt bei dr. julius | ap.
dr. julius | ap
Leberstraße
60
10829 Berlin
Eröffnung Donnerstag, 31. März 2011, 19 Uhr
Laufzeit 1. April bis 7. Mai 2011
Geöffnet Do – Sa 15 – 19 Uhr und
täglich nach Vereinbarung
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz ·
Bus 106 + 204
T 030 24374349 · www.dr-julius.de ·
info@dr-julius.de
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March 31, 2011 to May 7:
und strukturiert. Generative
Graphics by Wolfgang Berndt
What piques Wolfgang Berndt’s interest is „playing
with systems, with rules.“ Berndt typically uses quite a few
balls in playing this game. His works are generated by computer, using
software he himself has developed. Berndt is fascinated with how
calculation rules can give rise to graphical structures, how shapes and
figures are transformed within the grid, with their ties to the whole,
their overlapping layers. As he says, „All the various
elements obey a clock – but each in its own way.“
For Berndt, the aesthetic appeal rests within just this interplay and
its resulting planar development and „flows.“
Precision is the name of the game in all Berndt does. The
„system“ – that is, the calculation rules
behind the structure – accepts no arbitrary intervention, nor
does the printed pigment tolerate any inaccuracy. While there are a few
excursions into other worlds (such as to places where things might be a
little more inaccurate, for example), the computer still remains
Berndt’s accustomed vehicle; while precision is one thing
– testing the widest variety of complex systems, controlling
the most promising ones by finely adjusting the parameters, the
system’s diversity of „instances“ is the
other. It all comes down to juggling with parameters –
„playing with systems.“
stelling
Following
alles
geregelt.
from April 2009,
und
strukturiert. is Wolfgang Berndt‘s
second solo exhibition at dr. julius | ap.
dr. julius | ap
Leberstraße 60
10829 Berlin
Opening Thursday, March 31, 2011, 7 p.m.
To be seen from April 1 to May 7, 2011
Open Thursday to Saturday 3 to 7 p.m. and by appointment
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz ·
Bus 106 + 204
T 030 24374349 · www.dr-julius.de ·
info@dr-julius.de
4.4. — 7.5.2009
alles geregelt. Generative Grafik von Wolfgang BerndtΛ top
wicklung03, 2008, Pigmentdruck, 100 x 100
cmo.T.,
2008, Pigmentdruck, 60 x 60 cm
Mit selbst programmierten Algorithmen generiert Wolfgang Berndt
komplexe parametrische Strukturen, auf deren Grundlage er Figuren,
Formen, Farben und deren Überlagerungen in einem dialogischen
Entwicklungsprozess zu grafischen Bildern und Reihen ausarbeitet. Diese
werden in äußerster technischer Präzision
auf
hochqualitativen Trägermedien ausgegeben.
So entstehen maschinell erzeugte Werke feinster sinnlicher Anmutung. Da
diese dem eigenen Blick entsprechend zweidimensional wie
räumlich
zu
lesen sind, entstehen vielfältige eigene
Assoziationen
und
entwerferische Anregungen werden ausgelöst. So
besetzen seine
Arbeiten im
Profil von dr. julius | ap, das zeitgemäße
Schnittmengen von
Kunst und
Architektur sucht und so das Zusammenwirken der Disziplinen
thematisiert, eine zentrale Position.
Nach Beteiligung an der Ausstellung stadt+kunst
| cityscape von
dr. julius | ap auf dem 05. berliner kunstsalon im Herbst 2008
sind seine Werke in der Ausstellung alles geregelt. zum ersten Mal in einer
Einzelausstellung in Berlin zu sehen.