2016 |   • 10  Anette Haas + Denise Winter  • 9  Don Voisine + Jan Maarten Voskuil  • 6  Daniel Göttin + José Heerkens  • 6  Art Amsterdam 2016  • 4  Gerhard Frömel + Stephan Ehrenhofer  • 4  Ten Ways  • 3  Jan van Munster + Julius Stahl  • 2  Accrochage +  • 1  Siegfried Kreitner + Astrid Schindler

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_ 20. Oktober bis 19. November 2016

Weißbruch

Anette Haas _ Denise Winter

  • Anette Haas - I would have could have, 2013, Acryl / Farbstift auf Bütten, 21 x 29,7 cm Anette Haas - I would have could have, 2013, Acryl / Farbstift auf Bütten, 21 x 29,7 cm
  • Anette Haas - So Much So (0), 2015, Acryl / Farbstift auf Bütten, 42 x 27,9 cm Anette Haas - So Much So (0), 2015, Acryl / Farbstift auf Bütten, 42 x 27,9 cm
  • Anette Haas - Feld. Oxidbraun., 2012, Acryl / Farbstift auf Bütten, 131 x 92 cm Anette Haas - Feld. Oxidbraun., 2012, Acryl / Farbstift auf Bütten, 131 x 92 cm
  • Anette Haas - Fenster. Innen grün., 2003, Acryl / Wachs / Nessel, 63 x 60 x 7 cm Anette Haas - Fenster. Innen grün., 2003, Acryl / Wachs / Nessel, 63 x 60 x 7 cm
  • Denise Winter - A M aus der Serie der Prototypen, 2014. Corian, 75 x 97 cm Denise Winter - A M aus der Serie der Prototypen, 2014. Corian, 75 x 97 cm
  • Denise Winter - Schwung, 2016. Pigmentdruck auf Hahnemühle, 60 x 40 c Denise Winter - Schwung, 2016. Pigmentdruck auf Hahnemühle, 60 x 40 c
  • Denise Winter - aus Analyse einer Treppe_(Ausschnitt1), 2016. Pigmentdruck auf Hahnemühle, 60 x 40 cm Denise Winter - aus Analyse einer Treppe_(Ausschnitt1), 2016. Pigmentdruck auf Hahnemühle, 60 x 40 cm
  • Denise Winter - Schreibmaschinenzeichnung_TLV02, 2016. Tinte, Papier, 21 x 21 cm Denise Winter - Schreibmaschinenzeichnung_TLV02, 2016. Tinte, Papier, 21 x 21 cm
     
Weißbruch

Mit der fünften Duo-Ausstellung des Jahres 2016 wird die vorletzte Station des Jahresprogramms von dr. julius | ap erreicht. Der Titel Weißbruch [engl.: Crazing] bezieht sich auf einen Fachbegriff aus der Kunststoffherstellung und beschreibt mikroskopisch kleine Weißverfärbungen, eigentlich Materialfehler, deren Eigenschaften allerdings auch gezielt genutzt werden können. Der daraus ableitbare Denk- und Handlungsansatz verbindet die Auffassungen der beiden Künstlerinnen Anette Haas und Denise Winter, unterscheidet sie aber gleichzeitig durch ihren spezifischen Umgang damit. Sie vertreten mit ihren Arbeiten ohnehin gegensätzliche Positionen im Programm der Galerie und stehen darin für zwei Generationen zeitgenössischer Haltungen, die künstlerisch sehr eigenständige Wege verfolgen. Insofern begegnen sie sich bei dr. julius | ap mit ihren Werken in einer Gegenüberstellung, die genau darüber ihren inhaltlichen Reiz bezieht.

Anette Haas [*1961 in Salzgitter] setzt sich seit den 1990er Jahren intensiv mit den Grundfragen der Malerei auseinander, und dies dergestalt, dass sie gegebene Eigenheiten der Disziplin für sich selbst weiter zu entwickeln und Grenzen zu überwinden sucht. Neben den immanenten Themen Farbe und Farbraum, Bildfläche und Bildbegrenzung sowie Techniken und Ausführungsvariationen steht für sie dabei die Beschäftigung mit der Materialität der Malerei an sich im Mittelpunkt. Das Erzeugen von Räumlichkeit und das Einbringen von Objektqualitäten mit deren Mitteln ist damit eng verbunden. So spielt etwa die Materialkombination Tuch – Farbe – Wachs zur Loslösung des Gemalten und der Leinwand vom klassischen Rahmen sowie, in der Folge, deren Hinführung zu plastischer Formbarkeit und Steigerung der Raum-Betrachter-Beziehung eine wichtige Rolle in mehreren Werkgruppen von Anette Haas. Darüber hinaus verfolgt sie in großer Konsequenz ihre Themen auch in Papierarbeiten, in denen sie Flächen mithilfe von Farbstiften in Kombination mit Acryl aufwändig händisch anlegt und dabei das Formenrepertoire sowie die Behandlung von Randstellen und Übergangspunkten aus ihrer Malerei feinsinnig auf die speziellen Oberflächen- und Materialeigenschaften des Papiers überträgt. Aus beiden Werkgruppen wird sie Arbeiten in der Ausstellung zeigen.
2012 war Anette Haas mit .rand.bedingungen. bereits in einer der heute seltenen Einzelausstellungen bei dr. julius | ap zu sehen, zudem in mehreren Gruppenausstellungen sowie jüngst als Teil der Gesamtpräsentation des Galerieprogramms auf der POSITIONS art fair in Berlin. Ende 2015 zeigte das Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch-Gladbach eine retrospektiv angelegte Ausstellung ihrer Werkgruppen, zu der ein umfangreicher Katalog erschienen ist.
Anette Haas lebt und arbeitet in Berlin, New York und Hannover, wo sie seit 2014 Professorin an der Leibniz Universität für das Fachgebiet Künstlerische Gestaltung in der Fakultät Architektur und Landschaft ist.

Denise Winter [*1983 in Berlin] arbeitet als graduierte Meisterschülerin der Bildhauerklasse von Monika Brandmeier/HfBK Dresden, auf vielfältige Art und Weise sowie mit zahlreichen unterschiedlichen Medien und Werkzeugen an der Frage der künstlerischen Form und Wegen zu deren Findung. Über genaue Betrachtung, Aufnahme und Analyse von Gegenständen, gebauten Strukturen oder Landschaften ihrer persönlichen Lebens- und Erfahrungswelten entwickelt sie Vorlagen für ihre Werke. Durch Methoden des fotografischen Erfassens oder der zeichnerischen Übertragung generiert sie etwa durch Abwickeln, Auftragen und Projizieren des Gesehenen neue geometrisch-räumliche Strukturen und visuelle Vorlagen. Diese verarbeitet sie durch Techniken wie Fräsen, Lasern oder Schneiden aus unterschiedlichsten Materialien zu bildhaften und skulpturalen Objekten weiter. So entstehen beispielsweise Wandreliefs aus Vollholz-, Furnier- oder Rohspanplatten, gefrästem MdF, Schichtholz oder Corian, sowie gerollte Skulpturen aus gelasertem Aluminium. Darüber hinaus nutzt sie u.a. auch Lochkameras für Langzeitbelichtungen, kombiniert Diaprojektoren und Bewegungsmelder zu interaktiven Installationen, entwickelt Choreografien für Tanzperformances oder schreibt Gedichte als Vorlagen für ihre Serie von Schreibmaschinenzeichnungen, unter Verwendung unterschiedlicher typografischer Prägungen. In dieser Vielseitigkeit entwickelt sie konstant und breit gefächert ein eigenständiges und frisches Werk, das in ihrer ersten größeren Ausstellung bei dr. julius | ap auch als Vorausschau auf neue zeitgenössische Wege innerhalb des spezifischen Galerieprogramms minimal konzeptueller Kunst wirken kann.
Denise Winter wurde 2010 mit dem Preis der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft, Greifswald, ausgezeichnet und gewann 2013 den
1. Preis im Realisierungswettbewerb der Kunst am Bau im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Berlin. 2014/15 war sie auf Vorschlag von dr. julius | ap an der Ausstellung Einknicken oder Kante zeigen? Die Kunst der Faltung im Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt sowie im Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg, beteiligt. Denise Winter lebt und arbeitet in Köln.

Weißbruch
Anette Haas _ Denise Winter

Eröffnung Donnerstag, 20. Oktober 2016, 19 – 21 h
Ausstellung bis 19. November 2016

Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung


dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204


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_ Opening Thursday, October 20, 2016, 7–9 pm. Exhibition through November 19, 2016


Weißbruch
Anette Haas _ Denise Winter


The fifth duo-exhibition of 2016 also marks the second-to-last exhibition of the year for dr. julius | ap. The title of the exhibition [engl. Crazing ]refers to a term from plastic manufacture that describes microscopic white discolorations—technically flaws—whose qualities can however also be intentionally exploited. The theoretical and practical approach suggested by this title unites the two artists Anette Haas and Denise Winter, yet also points to the divergences in their specific implementations of a shared approach. In any case, the artists and their works represent two poles of the gallery’s program: two generations of contemporary artists with differing attitudesand very separate artistic paths. In this way, the artists and their works are juxtaposed in this meeting at dr. julius | ap, and this contrast lends the exhibition its appeal.

Since the 1990’s, Anette Haas [b. 1961 in Salzgitter] has engaged with the essential questions of painting by attempting to work with and develop the idiosyncrasies of the metier, and to go beyond its assumed limits. In addition to the intrinsic themes of color and spectrum, surface and edge, technique and variation of execution, the materiality of painting is always central to Haas’s work. The creation of spatiality and objecthood is closely related to this idea of materiality. For example, several groups of work employ a combination of cloth, paint, and wax to free the canvas and what’s painted on it from the classical frame, leading to a sculptural malleability and an intensified relationship between viewer and space. In addition, Anette Haas rigorously pursues her chosen themes in works on paper, where she painstakingly manually develops surfaces using colored pencils and acrylics, thereby sensitively applying the formal repertoire of her painting practice, as well as her investigation of borders and sites of transition, to the special material qualities of paper. This exhibition presents works from both sides of her practice.
In 2012 Anette Haas’s work was shown in one of dr. julius | ap’s now infrequent solo exhibitions under the title .rand.bedingungen. [limiting conditions]. She has also been included in several group shows, including most recently the gallery’s presentation for the Berlin POSITIONS art fair. In 2015 Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch-Gladbach presented a retrospective of her work, along with a comprehensive catalogue. Anette Haas lives and works in Berlin, New York, and Hannover, where since 2014 she has been Professor of Artistic Design at the Leibniz University of Hannover in the department of Architecture and Landscape.

Denise Winter [b. 1983 in Berlin], studied art and graduated at Monika Brandmeier‘s master class of sculpture at the Academy of Fine Arts, Dresden. In her work she uses various methods, as well a very wide range of media and tools, to pursue questions of artistic form and ways of finding it. She develops models for her work based on careful observation, recording, and analysis of the objects, built structures, and landscapes that make up her personal, experienced world. Capturing these subjects through photography or drawing, she then generates new geometric-spatial structures and visual patterns by deconstructing, processing, and projecting what she sees. She then further develops these models, using them as a basis for milling, cutting, or lasing widely varying materials into pictorial and sculptural objects. Through this process she creates, for example, reliefs out of solid wood, veneer, or particleboard panels, milled MDF, laminated wood, or Corian, as well as rolled sculptures of lased aluminum. She also uses pinhole cameras for long-exposure photography, combines slide projections and motion sensors for interactive installations, choreographs dance performances, and writes poems for her series of typewriter drawings, which employ various styles of typography. This versatility allows her to continually develop a wide variety of original, fresh work; her first big exhibition at dr. julius | ap thereby also acts as a preview of new contemporary approaches within the gallery’s specific program of minimal conceptual art.
Denise Winter was awarded the 2010 Prize of the Caspar David Friedrich Gesellschaft of Greifswald, and in 2013 she won first prize in the art-in-architecture competition of the Federal Ministry of Food, Agriculture and Consumer Protection in Berlin. In 2014-15, at the recommendation of dr. julius | ap, she participated in the exhibition Einknicken oder Kante zeigen?: Die Kunst der Faltung [Bend or Show the Edge?: The Art of Folding] at the Museum of Concrete Art and Design in Ingolstadt and the Kunstraum Alexander Bürkle in Freiburg. Denise Winter lives and works in Cologne.

Please find examples of works at http://www.dr-julius.de/index.html#_drj058rot. For use in print media please contact us.



Weißbruch
Anette Haas _ Denise Winter

Opening Thursday, October 20, 2016
Exhibition through November 19, 2016
Thursday–Saturday 3–7 pm and by appointment

 

dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204


_ 8. September 2016 bis 15. Oktober 2016Λ top

BLACKOUT

Don Voisine [US] + Jan Maarten Voskuil [NL]

     
 

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BLACKOUT
Don Voisine [US] + Jan Maarten Voskuil [NL]

Ob Schwarz eine Farbe ist oder nicht, stellt sich angesichts der Arbeiten von Don Voisine und Jan Maarten Voskuil als Frage nicht: natürlich ist all das Farbe, was die beiden Maler stofflich auf ihren Malgründen verwenden und in ihren Werken einsetzen. Selbst wenn die Bandbreite von klassischer Öl- und Acryl gebundener Farbe bis zu gespraytem Autolack reicht. Und ganz grundsätzlich angemerkt: Schwarz besitzt mit all seinen - durch eine Vielzahl Pigmentierungen möglichen feinsten Tönungen, subtilen Schattierungen und unterschiedlichsten Lichtabsorbtionen bzw. -Reflexionen auf den Oberflächen – sogar ganz besondere materielle Farbeigenschaften und Qualitäten. Dies alles hat dem Schwarz in der Malerei schon immer, und gerade in der nicht-gegenständlichen Kunst, eine mithin sehr hervorgehobene Stellung verliehen, man denke nur an Kasimir Malewitsch oder Ad Reinhardt.
Als Ausgangspunkt für die Konzeption der gemeinsamen Ausstellung BLACKOUT bei dr. julius | ap diente die persönliche Neigung der beiden Maler zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Schwarz als Farbe in ihren Arbeiten, grundsätzlich und aktuell. Jenseits dieser thematischen Schnittmenge sind die Hintergründe wie auch die Motive der beiden hingegen sehr unterschiedlich, woraus der spezifische Reiz der Zusammenstellung ihrer Werke entsteht.

Don Voisine [* 1952, Fort Kent/Maine, US] gelingt es mit seinen Arbeiten seit drei Jahrzehnten beständig, selbst definierten Regeln zu folgen, dabei dennoch immer innovativ zu bleiben und in großer Vielfalt Varianten seiner Themen durchzuarbeiten. Dabei geht es auf seinen zumeist in gewissermaßen archaischer Manier in Öl auf Holz gemalten Werken stets um die Beziehung von Figur und Grund, Vordergrund und Hintergrund, Symmetrie und Asymmetrie sowie monochromen und farbigen Kontrasten bzw. malerischer Lichtführung und Textur der Oberflächen. Sein formales Repertoire besteht hierbei aus im Zentrum des Bildes sich überlagernden und oft diagonal verlaufenden Farbfeldern, die in der überwiegenden Zahl der Fälle in Schwarz gehalten sind. Diese sind durch feinste Linien zu farbigen Elementen an den Bildrändern abgesetzt, wodurch jeweils starke Kontraste Teil der Gesamtkomposition werden. Seine an sich deutlich zweidimensional angelegte Malerei entwickelt jedoch durch diese Elemente sowie die Pinselführung und Bildgeometrie eine suggestive Räumlichkeit, die von amerikanischen Kritikern auch als hard edge architectonical painting bezeichnet wurde, was den Kontext der Rezeption seiner Werke ebenso beschreibt wie die Arbeiten selbst. Doch sind weder seine Bildelemente noch seine künstlerische Technik in drei Jahrzehnten zum Stil-referentiellen Selbstzweck geworden; vielmehr sind sie stets Variationen seines eigen-definierten künstlerischen Repertoires, das nach immer neuer Gestalt innerhalb des Spektrums seiner künstlerischen Haltung sucht.
In den USA gehört Don Voisine zu den anerkanntesten Vertretern der zeitgenössischen abstraction. Neben zahlreichen Galerieausstellungen in New York, Chicago, Miami, San Francisco und anderen Städten, haben seine Werke Einzug in viele Museen des Landes gefunden. Aktuell widmet ihm das Center for Maine Contemporary Art, Rockland, in Maine in seinem neu eröffneten Erweiterungsbau eine Solo-Ausstellung.
Zur Berlin Art Week zeigt dr. julius | ap, als Don Voisines europäische Hauptgalerie, nach CRISS CROSS STRAIGHT ACROSS von 2013 erneut eine Duo-Ausstellung mit neuesten Arbeiten seines Schaffens.

Jan Maarten Voskuil [*1964 Arnhem/NL] hat sich mit Malerei schon immer auch als Gegenstand an sich, also mit dem objekthaften des Bildes auseinander gesetzt. Der Keilrahmen, die gespannte Leinwand und die darauf aufgetragene Farbe wurden so zum Ausgangspunkt einer dreidimensionalen Bearbeitung mittels plastischer Verformung. Mehr und mehr wurden aus Bildern dadurch skupturale Objekte, die aus gekurvten Rahmen und räumlich gewölbten Einzelelementen bestehen. Auf den gekrümmten und verschnittenen Segmenten eines solchen Werkes finden sich dabei zumeist farbgebende, monochrome Flächen, die geometrisch der Form-Modulation folgen, diese nachzeichnen und so deren Erfahrbarkeit unterstützen. Farbe und Oberflächenbeschaffenheit werden dadurch zum Medium für die skupturale Qualität der Bild-Objekte.
In seiner künstlerischen Entwicklung hat Voskuil lange Zeit das Ausgangsmaterial bis in die vollkommene Auflösung dekonstruiert, förmlich explodierte Gemälde geschaffen, um diese in der Folgezeit – mit den Erkenntnissen und Einblicken dieser Auseinandersetzung – wieder nahe an Formen der Ideal-Geometrie, an Rechteck, Quadrat und Kreis orientiert, zusammenzuführen. Auf diesem Weg haben sich sowohl die Modulation der Gestalt als auch seine künstlerischen Fertigkeiten zu großer Meisterschaft weiterentwickelt, so dass seine Malerei-Objekte neben der einzigartigen Formgebung vor allem auch durch das hohe Maß an technisch-handwerklicher Präzision in ihrer Ausführung faszinieren.
In der Duo-Ausstellung bei dr. julius | ap zeigt Voskuil insbesondere seine jüngste Serie von Arbeiten, bei der er seine durchformten Oberflächen mit schwarzem Autolack in Spritztechnik lackiert hat. Diese Reihe hat dadurch einen spezifischen Aspekt in der Untersuchung von Reflexion und Absorption des Lichts innerhalb seiner Form-Erfindungen zum Inhalt.
Jan Maarten Voskuil ist ebenfalls in Galerien, Museen, öffentlichen und privaten Sammlungen in Europa, den USA, Australien und Asien vertreten. Seine letzte Duo-Ausstellung bei dr. julius | ap war D-FORM im Jahr 2014.


BLACKOUT
Don Voisine [US] + Jan Maarten Voskuil [NL]

Eröffnung Donnerstag, 8. September 2016, 19-21 Uhr
Ausstellung bis 15. Oktober 2016
Donnerstag - Samstag 15-19 Uhr und auf Vereinbarung


dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204

 

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Opening Thursday, September 8, 2016, 7–9 pm Exhibition through October 15, 2016

BLACKOUT
Don Voisine [US] + Jan Maarten Voskuil [NL]


The question of whether black is a color does not arise on viewing the works of Don Voisine and Jan Maarten Voskuil: of course, any material that the two painters apply to a surface is color. Even if the media-spectrum extends from classical oil and acrylic-based paint all the way to aerosol automotive paint. A fundamental observation: Black, with all the delicate tonalities, subtle shadings, varied absorptive and reflective possibilities that a multiplicity of pigment types enables, in fact possesses remarkable characteristics and qualities of color. Black has therefore long had an important role in painting, and particularly in non-representational art, with Kasimir Malevich and Ad Reinhardt only two of the most prominent examples.
The two painters’ common engagement with black as color — fundamentally as well as in their current and ongoing work — provided the initial impulse for the exhibition BLACKOUT at dr. julius | ap. Beyond this thematic overlap, however, the artists diverge significantly in terms of background and motifs, which lends the combination of their work a specific appeal.

For three decades, Don Voisine [b. 1952, Fort Kent, Maine, US] has succeeded in producing work that follows stable, self-defined rules, while also remaining innovative and demonstrating a widely varied engagement with consistent themes. His paintings, executed in the somewhat archaic technique of oil on wood, are concerned with the relationship between figure and ground, background and foreground, symmetry and asymmetry, with monochromaticism, and color contrast, the painterly evocation of light, and the texture of surfaces. His formal repertoire consists of color fields—in most cases, black—that overlap in the center of the painting, often diagonally. These are set off by the finest of lines from colored elements on the edges of the paintings in such a way that strong contrasts become a part of the composition. Through this contrast, as well as through the brushwork and geometry, Voisine’s essentially two-dimensional work develops a suggestion of spatiality, also called hard edge architectonic painting by American critics, which describes both the context of his reception and the work itself. Still, in three decades, neither the elements nor the artistic techniques have become stylistically referential ends in themselves. Rather they remain variations of a self-defined artistic repertoire that continually pursues its artistic approach in ever-new forms within a certain spectrum.
Don Voisine is one of the best-known representatives of contemporary abstraction in the USA. In addition to being presented in numerous galleries in New York, Chicago, Miami, San Francisco, and other cities, his work has also been acquired by many American museums. He currently has a solo exhibition at the Center for Maine Contemporary Art’s newly opened annex, in Rockland, Maine.
As Don Voisine’s primary European gallery, dr. julius | ap will once again present a duo-exhibition of the artist’s new work during Berlin Art Week, following the success of 2013’s CRISS CROSS STRAIGHT ACROSS.

Jan Maarten Voskuil [b. 1964, Arnhem, NL] has always engaged with painting as object, which is to say with the object-quality of painting. The frame, the stretched canvas, and the paint applied to it become the starting point for three-dimensional works created through plastic molding. This process turns pictures ultimately into sculptural objects that consist of curved frames and individual elements that bend in space. The bent and cut segments of such a piece are usually highly-colored monochromatic surfaces that follow a geometric modulation of form, tracing this modulation and making it manifest. Color and surface configuration are thus the media of the sculptural quality of the painting-object. Voskuil’s artistic development included a long period in which he deconstructed his materials to the point of complete decomposition, creating pieces where form was utterly exploded — only later to turn back toward the forms of ideal geometry such as the rectangle, the square, and the circle, bringing to bear new understandings and insights gained from his engagement with this theme. In this way, both the figural modulations and his artistic skill have grown toward mastery, making his pieces fascinating not only for their unique formation but also for their technical craftsmanship.
In particular, this duo-exhibition at dr. julius | ap presents Voskuil’s most recent work: a series in which the artist has sprayed his formed surfaces with black automotive paint. The series therefore incorporates an investigation into the reflexion and absorption of light in the context of formal invention.
Jan Maarten Voskuil’s work can be found in galleries, museums, and public and private collections across Europe, the United States, Australia, and Asia. His most recent duo-exhibition at dr. julius | ap was D-FORM in 2014.

 

 

 

BLACKOUT
Don Voisine [US] + Jan Maarten Voskuil [NL]

Opening Thursday, September 8, 2016, 7–9 pm
Exhibition through October 15, 2016
Thursday–Saturday 3–7 pm and by appointment

dr. julius | ap
Leberstrasse 60
D–10829 Berlin

S-Bahn Julius-Leber-Bruecke + Suedkreuz · Bus 106 + 204 T +493024374349 · www.dr-julius.de · info@dr-julius.de

 

 

 

_ 15. bis 18. September 2016 Λ top

POSITIONS BERLIN art fair
dr. julius | ap - Special Position

Alle Künstler/innen des Programms 2016 in einer gemeinsamen Präsentation

 

 

 

  • Hartmut Böhm [DE] – art concret, 2015. Mischtechnik, 59,4 x 42 x 5 cm Hartmut Böhm [DE] – art concret, 2015. Mischtechnik, 59,4 x 42 x 5 cm
  • Programmgalerie dr. julius | ap. Künstler/innen 2016 Programmgalerie dr. julius | ap. Künstler/innen 2016
  • Programme gallery dr. julius | ap. Artists 2016 Programme gallery dr. julius | ap. Artists 2016
     

 

 

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POSITIONS BERLIN art fair
dr. julius | ap - Special Position

A joint presentation featuring all artists of the gallery's 2016 programme

 

dr. julius | ap
Leberstrasse 60
D–10829 Berlin

S-Bahn Julius-Leber-Bruecke + Suedkreuz · Bus 106 + 204 T +493024374349 · www.dr-julius.de · info@dr-julius.de

_ 9. Juni 2016 bis 16. Juli 2016Λ top

Daniel Göttin [CH] + José Heerkens [NL]

THE PATTERN IS SET

 

     

 

Seit der Ausstellung FutureShock OneTwo im Jahr 2012 sind Daniel Göttin und José Heerkens mit dem Programm der zeitgenössischen konzeptuellen minimal neo-konkreten Kunst von dr. julius | ap eng verbunden. In der Duo-Ausstellung THE PATTERN IS SET werden sie nun vom 9. Juni bis 16. Juli 2016 zum ersten Mal gemeinsam in der Galerie gezeigt.

Daniel Göttin [* 1959, Basel, CH] ist durch seine raumbezogenen Installationen in Museen, Galerien sowie im öffentlichen Raum bekannt geworden. Darüber hinaus umfasst sein persönlicher Ansatz Malerei und dreidimensionale Arbeiten.
Unmittelbar nachdem er die Kunsthochschule in Basel im Jahr 1989 abgeschlossen hatte, begann er in der ganzen Welt auszustellen, von Australien und Japan über die USA bis nach Europa. In der Folge erhielt er zahlreiche internationale Stipendien und Residencies, wie etwa von der Artists Foundation of Western Australia, Perth [AU], The Chinati Foundation, Marfa/TX [US], oder dem Youkobo Art Space, Tokyo [JP]. Darüber hinaus wurden Werke von Daniel Göttin in wichtigen Institutionen gezeigt, zum Beispiel im Haus für Konstruktive und Konkrete Kunst, Zürich und Kunsthaus Baselland, Muttenz [beide CH], im Museum Haus Kasuya, Yokosuka [JP], dem Haus der Kunst, Budweis [CZ ], bei CCNOA, Brüssel [BE] und dem Field Institute / Raketenstation der Stiftung Insel Hombroich [DE].
Nachdem er mit Raumzonen, einer Installation, in der die Geometrie der Galerieräume von dr. julius | ap widergespiegelt sind, zu FutureShock OneTwo beigetragen hat, wird er in der kommenden Ausstellung erneut eine ortsspezifische Wandinstallation ausführen und zusätzlich eine Auswahl seiner neuesten Werke zeigen.


José Heerkens [* 1950 in Dinther, NL] konzentriert sich in ihren Bildern intensiv auf Farben, deren Qualitäten und Wechselwirkungen. Sie nutzt ein ausgeklügeltes System von horizontalen und vertikalen Linien als Grundstruktur, das sie zuerst auf ihre Leinwände aufbringt, um davon ausgehend subtile und individuelle Farbbeziehungen zu entwickeln. Im Zusammenwirken der Stofflichkeit von Farbe und den Eigenheiten des textilen Materials, mit dem sie arbeitet, erschafft sie einzigartige Werke komplexer Einfachheit und minimalistischer Klarheit.
José Heerkens absolvierte die Koninklijke Academie voor Kunst en Vormgeving [Akademie für Kunst und Design], 's-Hertogenbosch [NL] bis 1984 und wurde seither in Museen, Institutionen und Galerien in den Niederlanden, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Ungarn und den USA ausgestellt, wie etwa im Mondriaanhuis, Amersfoort, Museum Waterland, Purmerend, Museum ​van Bommel van Dam​, Museum Belvédère Heerenveen, Gorcums Museum, Gorinchem [alle NL], Vasarely Museum, Budapest [HU] Galerie Gimpel & Müller, Paris [FR], Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn und dem Verein für aktuelle Kunst Ruhrgebiet, Oberhausen [beide DE]. 2011 war sie Artist in Residence der Josef und Anni Albers Foundation in Bethany, Connecticut [US] und wird in diesem Jahr am Internationalen Symposium für Malerei Mark Rothko 2016 im Mark Rothko Art Center Daugavpils, Lettland [LV] teilnehmen.
Parallel zur Ausstellung mit Daniel Göttin bei dr. julius | ap ist sie in Noontide, einer Einzelausstellung im Mies van der Rohe Haus Berlin, vom 5. Juni bis 11. September 2016 zu sehen.

 

THE PATTERN IS SET
Daniel Göttin + José Heerkens

Eröffnung Donnerstag, 9. Juni 2016, 19-21 Uhr
Ausstellung bis 16. Juli 2016
Donnerstag-Samstag 15-19 Uhr und auf Vereinbarung

dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin

S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204 T +493024374349 · www.dr-julius.de · info@dr-julius.de

Parallel zu sehen: José Heerkens – Noontide
5. Juni - 11. September 2016
Mies van der Rohe Haus · Oberseestraße 60 · 13053 Berlin

 

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_ June 9, 2016, through July 16, 2016Λ top

Daniel Göttin [CH] + José Heerkens [NL]

THE PATTERN IS SET

Ever since dr. julius | ap's exhibition FutureShock OneTwo in 2012, Daniel Göttin and José Heerkens have been related to the gallery's programme of contemporary conceptual minimal neo-concrete art. From June 9 through July 16, 2016, The Pattern Is Set will display the two artists in a duo exhibition for the first time. ​​

Daniel Göttin [*1959, Basel, CH] is well known for his space related installations in museums and galleries as well as in public space. Moreover, his personal approach includes painting and three-dimensional works.
​Ever since he graduated from art school in Basel in 1989, he has been exhibiting world-wide, from Australia, Japan and the US to the whole of Europe. As a consequence, he has been granted numerous international scholarships and residencies, including the Artists Foundation of Western Australia, Perth​ [AU]​, The Chinati Foundation, Marfa/TX [US], and Youkobo Art Space, Tokyo [JP]. Moreover, important institutions have been exhibiting works of Daniel Göttin, for example the Haus für konstruktive und konkrete Kunst, Zürich and Kunsthaus Baselland, Muttenz [both CH], Museum Haus Kasuya, Yokosuka [JP], House of Art, České Budějovice [CZ], CCNOA, Brussels [BE] and Field Institute/Raketenstation at Stiftung Insel Hombroich [DE]. ​
Having contributed to FutureShock OneTwo with Raumzonen​,​ an installation reflecting the dr. julius | ap gallery spaces geometry, he will again execute a site specific wall installation and additionally display a selection of his latest artworks in the upcoming exhibition.​ ​


José Heerkens [* 1950 in Dinther, NL], intensely focuses on colours, their qualities and their interactions in her paintings. She uses an elaborate system of horizontal and vertical lines to set a basic structure on her linen canvasses, that she develops subtle and individual colour relations from. Together with the physicality of the paint and the fabric she works with, she creates unique works of complex simplicity and minimalist clarity.
Jos​é Heerkens graduated from Koninklijke Academie voor Kunst en Vormgeving [Academy of Art and Design], 's-Hertogenbosch [NL] in 1984 and has been exhibiting in museum​s​, institutions and galleries in The Netherlands, Belgium, Bulgaria, Germany, France, ​Hungary and the US ever since, including Mondriaanhuis, Amersfoort, Museum Waterland, Purmerend, Museum ​van Bommel van Dam​, Museum Belv​é​dère Heerenveen, Gorcums Museum, Gorinchem [all NL], Vasarely Museum, Budapest [HU], Galerie Gimpel & Müller, Paris [FR], Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn and Verein für aktuelle Kunst Ruhrgebiet, Oberhausen [both DE]. In 2011 she was Artist in Residence at The Josef and Anni Albers Foundation in Bethany, Connecticut [US] and will be participating in the International Painting Symposium Mark Rothko 2016 at the Mark Rothko Art Center Daugavpils, Latvia​ [LV]​ later this year.
Parallel to exhibiting with Daniel Göttin at dr. julius | ap she will be showing Noontide, a solo exhibition at Mies van der Rohe Haus Berlin, from June 5 through September 11, 2016.

THE PATTERN IS SET
Daniel Göttin + José Heerkens

Opening Thursday, June 9, 2016, 7–9 pm
Exhibition through July 16, 2016
Thursday–Saturday 3–7 pm and by appointment

dr. julius | ap
Leberstrasse 60
D–10829 Berlin

S-Bahn Julius-Leber-Bruecke + Suedkreuz · Bus 106 + 204 T +493024374349 · www.dr-julius.de · info@dr-julius.de

See also: José Heerkens – Noontide
June 5 through September 11, 2016
Mies van der Rohe Haus · Oberseestrasse 60 · 13053 Berlin

_ June 1 through 5, 2016Λ top

dr. julius | ap at KunstRAI/Art Amsterdam 2016 -> Focus Berlin

     

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_ April 28, 2016 through June 4, 2016Λ top

COMPOUNDS
Gerhard Frömel + Stephan Ehrenhofer

Two Austrian contemporary minimal concrete artists

  • Stephan Ehrenhofer – Coil from the Rodeo Series, 2016 [detail] Stephan Ehrenhofer – Coil from the Rodeo Series, 2016 [detail]
  • Gerhard Frömel – Annäherung, 2014 [detail] Gerhard Frömel – Annäherung, 2014 [detail]
  • Installation view Installation view
  • Gerhard Frömel – Annäherung, 2014.  Aluminium, Acryllack, zweiteilig, je 37,5 x 75 x 10 cm Gerhard Frömel – Annäherung, 2014. Aluminium, Acryllack, zweiteilig, je 37,5 x 75 x 10 cm
  • Gerhard Frömel – HOF, 2016.  Aluminium, Acryllack, 33,5 x 50 x 3,5 cm Gerhard Frömel – HOF, 2016. Aluminium, Acryllack, 33,5 x 50 x 3,5 cm
  • Gerhard Frömel – Wandobjekt o.T., 2008.  Aluminium, Acryllack, 50 x 24 x 9,5 cm Gerhard Frömel – Wandobjekt o.T., 2008. Aluminium, Acryllack, 50 x 24 x 9,5 cm
  • Gerhard Frömel – Wandobjekt o.T., 2008.   Gerhard Frömel – Wandobjekt o.T., 2008.
  • Gerhard Frömel – RaumPaar 2014, Doppelobjekt.  Aluminium, Acryllack, je 50 x 55 x 5 cm Gerhard Frömel – RaumPaar 2014, Doppelobjekt. Aluminium, Acryllack, je 50 x 55 x 5 cm
  • Gerhard Frömel – RaumPaar 2014. Gerhard Frömel – RaumPaar 2014.
  • Stephan Ehrenhofer – RODEO Coils, 2015. Polypropylenbänder, Ø 12–19 cm, Höhe 5 cm Stephan Ehrenhofer – RODEO Coils, 2015. Polypropylenbänder, Ø 12–19 cm, Höhe 5 cm
  • Stephan Ehrenhofer – RODEO! 2015 [in situ, Innenansicht]. Polypropylenbänder, 140 x 1600 x 865 cm Stephan Ehrenhofer – RODEO! 2015 [in situ, Innenansicht]. Polypropylenbänder, 140 x 1600 x 865 cm
  • Stephan Ehrenhofer – Riding the Bull, 2015. Feuillage, gefärbter Karton, 200 x 500 cm Stephan Ehrenhofer – Riding the Bull, 2015. Feuillage, gefärbter Karton, 200 x 500 cm
  • Stephan Ehrenhofer – Elefanten suchen, letzter Versuch, 2015. Kunstfaser auf Aluminium, je 39 x 39 cm Stephan Ehrenhofer – Elefanten suchen, letzter Versuch, 2015. Kunstfaser auf Aluminium, je 39 x 39 cm
  • Stephan Ehrenhofer – Marquise 3, 2015. Acrylfaser-Stoff, genäht, 180 x 320 cm Stephan Ehrenhofer – Marquise 3, 2015. Acrylfaser-Stoff, genäht, 180 x 320 cm
     

For Compounds, dr. julius | ap brings together two Austrian artists of different generations and characters, both of whose unique, individually-developed works make an important contribution to contemporary minimal concrete art.

Gerhard Frömel [b. 1941] connects the three dimensional geometry and spatial relationships of his objects with their visual perception and the movement of viewers. His goal is not deception—not, in other words, to create an illusion of physicality by using optical principles—rather, by constructing his folded, many-layered, relief-like works in a way that makes them appear from a certain perspective like spatial bodies, his implicit goal is to show that this apparent volume can disappear with the slightest change in perspective, giving rise to an entirely new form. Frömel also understands the broader implications of this phenomenon: on an intellectual level, it represents the rejection of any kind of solidification or insistence on the reality of appearances. The insight that he makes visible here—that all positions are relative and that one should always remain in motion—is summarized in his personal motto “It is what it becomes.”
Even as he employs minimal resources, Frömel’s works remain artistically multifaceted. They are created with the greatest precision and have been compelling viewers for years.

Stephan Ehrenhofer’s [b. 1964] textile-based work begins with the weaving, meshing, or layering of various materials and media; through further development and manipulation and the use of his distinctive color palette, the pieces become objects that radiate boldly into the surrounding space. For years, his palpable pleasure in experimentation with material and form has led to the creation of widely varying series and groups of objects, whose diverse appearances are nonetheless underwritten by the same basic attitude: that the artistically and constructively well-considered combination of materials that have previously not been joined can open up new levels of perception and thought. This approach is the real leitmotif of Ehrenhofer’s work. In this regard, all his works are simply the embodiment of intellectual freedom; they are never representations of models from the world of things, but rather new creations that derive from lifelong observation and analysis—a synthesis of what he has become aware of in the world.

Above all, the two artists are connected by the intellectual freedom that their art materializes. The way each artist combines his chosen media and materials, thereby visualizing a single artistic attitude in different works and forms, creates an almost antipodal tension with the other artist, giving the exhibition at dr. julius | ap its unique essence.

COMPOUNDS
Gerhard Frömel + Stephan Ehrenhofer

Two Austrian contemporary minimal concrete artists

Vernissage Thursday, April 28, 2016, 7–9 pm
Exhibition through June 4, 2016
Thursday – Saturday 3–7 pm and by appointment

Extended opening hours Friday, April 29 through Sunday, May 1, 2016 from 1 - 7 pm

 

Kindly supported by     

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Ten Ways
Cabinet exhibition to celebrate American Abstract Artists 80th Anniversary

 

     



Power Boothe, John Goodyear, Lynne Harlow, Daniel G. Hill, James Juszczyk, Joanne Mattera, Lorenza Sannai,
Susan Smith, Don Voisine, Stephen Westfall

Curated by Lorenza Sannai, who writes on the exhibition as follows:

"We know, abstraction has a central role in modern artistic practice. A thousand abstract arts alternate in the attention of the public.
The exhibition Ten Ways that is now on view at dr. julius | ap in Berlin, started at Derbylius in Milan, a gallery which is also an art bookstore. Because of the double nature of Derbylius, Ten Ways presents works to hang on the wall and also artist books by the ten participant members from the American Abstract Artists association who work on the theme of geometry. The artist books are folders that are kept in an individual Plexiglas container.
To quote Paul Klee, “Art does not reproduce the visible, rather, it makes visible”. This event is an occasion to again highlight the relevance of paintings that refer to order, to the object, to color, to a technique, to a crucially significant story that undaunted keeps regenerating."

 

 

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xpositions_logo

PAPER POSITIONS
A groupshow at Bikini Berlin featuring a.o.
Hartmut Böhm · Ray Malone · Denise Winter
Vernissage Wednesday, April 27, 2016, 6 pm
Exhibition April 28 - May 14, Mo - Sa 10 am - 8 pm
Bikini Berlin · Budapester Str. 38-50 · 10787 Berlin

 

 

____________________________________DEUTSCH__________________________________________________

_ 28. April bis 4. Juni 2016Λ top

COMPOUNDS
Gerhard Frömel + Stephan Ehrenhofer
Zwei österreichische zeitgenössisch minimal konkrete Künstler


Mit Compounds zeigt dr. julius | ap eine Duo-Ausstellung zweier österreichischer Künstler unterschiedlicher Generationen und Prägungen, die beide der zeitgenössischen minimal konkreten Kunst sehr eigenständige und individuell entwickelte Werke beisteuern.

Gerhard Frömel [*1941] verbindet in seinen Objekten stets die Ebenen ihrer dreidimensionalen Geometrie und ihres Raumbezugs mit denen ihrer visuellen Wahrnehmung sowie der Bewegung der sie Betrachtenden. Dabei geht es ihm nicht um Täuschung, also nicht darum, eine Illusion von Körperlichkeit durch optische Gesetze zu erzeugen; indem er seine aus gefalteten, in mehreren Ebenen geschichteten reliefartigen Werke so komponiert, dass sie von einem bestimmten Standpunkt aus als Raumkörper zu sehen sind, zielt er implizit vielmehr darauf, zu erkennen, dass dies bereits durch jede kleinste Veränderung des Blickwinkels sich wiederum auflöst und eine vollkommen andere Gestalt zu erkennen ist. Frömel versteht dieses Phänomen insofern sehr viel weiter reichend und, übertragen in das Geistige, auch als Impuls gegen jede Form der Erstarrung oder des Beharrens auf scheinbarer Wahrheit. Seine sichtbar gemachte Erkenntnis, dass jeder Standpunkt nur relativ ist und man immer in Bewegung bleiben sollte, verdichtet er daher in seinem persönlichen Leitsatz “Es ist was wird”.
Seine Arbeiten bleiben gerade im Einsatz minimaler Mittel gestalterisch vielfältig. Dabei sind sie in allerhöchster Präzision ausgeführt und wissen seit vielen Jahren künstlerisch zu überzeugen.

Stephan Ehrenhofer [*1964] verbindet seine aus der Textilkunst weiter entwickelte Prägung des planmäßigen Verwebens, dreidimensionalen Verzahnens oder schichtweise Verknüpfens unterschiedlicher Werkstoffe und Medien immer mit seiner sehr ausgeprägt individuellen Farbpalette zu stark in den umgebenden Raum ausstrahlenden Objekten. Dabei hat er in seiner spürbaren Lust am Experimentieren mit Material und Form seit vielen Jahren höchst unterschiedliche Werkreihen und Objektgruppen geschaffen, deren vielfältige Ausdrucksformen jedoch stets einer gleichen Grundhaltung folgen: Dass im künstlerisch und konstruktiv genau durchdachten Verbinden von bislang so nicht zusammen gefügten Stoffen neue Wahrnehmungs- und Denkebenen eröffnet werden. Diese Grundhaltung ist dabei der eigentliche Rote Faden in den Arbeiten von Ehrenhofer. Insofern sind alle seine Arbeiten stets Produkte materialisierter geistiger Freiheit, die keine Vorbilder aus der Dingwelt abbilden sondern Neuschöpfungen aus seiner lebenslangen Beobachtung, Analyse und daraus abgeleiteten Synthetisierung des in der Welt Erkannten sind.

Es verbindet die beiden Künstler insofern vor allem das Moment der geistigen Freiheit, die sie in ihrer Kunst materialisieren. Wie sie jeweils ihre dazu eingesetzten Mittel und Materialien miteinander verbinden und so ihre künstlerischen Haltungen in Werken und Ausdrucksformen visualisieren, erzeugt insbesondere in ihrem Gegenüber eine beinahe antipodische Spannung, die das Wesen der gemeinsamen Ausstellung bei dr. julius | ap ausmacht.

COMPOUNDS
Gerhard Frömel + Stephan Ehrenhofer

Zwei österreichische zeitgenössisch minimal konkrete Künstler

Eröffnung Donnerstag, 28. April 2016, 19 – 21 h
Ausstellung bis 4. Juni 2016
Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung
Am Wochenende 29. April bis 1. Mai 2016 verlängerte Öffnungszeiten
Freitag – Sonntag jeweils 13 - 19 h


Mit freundlicher Unterstützung durch

                                      logo_oekf

 

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Zudem im Kabinett der Galerie:

Ten Ways – Ausstellung zum achtzigjährigen Bestehen der American Abstract Artists.

Power Boothe, John Goodyear, Lynne Harlow, Daniel G. Hill, James Juszczyk, Joanne Mattera, Lorenza Sannai,
Susan Smith, Don Voisine, Stephen Westfall


Kuratiert von Lorenza Sannai, die dazu schreibt:

Wie allgemein bekannt, spielt die Abstraktion - hier, wie im amerikanischen Sprachgebrauch üblich, für sämtliche nicht-abbildenden Kunstformen verwendet - eine zentrale Rolle in der modernen künstlerischen Praxis. Unzählige abstrakte Kunstwerke ringen um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit.
Die Ausstellung Ten Ways, die nun bei dr. julius | ap in Berlin zu sehen ist, nahm ihren Anfang bei Derbylius in Mailand, einer traditionsreichen Galerie und Kunstbuchhuchhandlung. Aufgrund dieser doppelten Ausrichtung werden in Ten Way sowohl wandhängende Werke als auch Künstlerbücher der zehn teilnehmenden Mitglieder des Künstlerbunds American Abstract Artists gezeigt, die alle am Thema Geometrie arbeiten. Die Künstlerbücher sind hierbei individuelle Faltblätter, die jeweils in eigenen Acrylglasbehälter ausgestellt werden.
"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar", so sagte Paul Klee. Diese Ausstellung bietet eine Gelegenheit, um erneut die Relevanz von Bildern zu betonen, die sich mit Ordnung befassen, mit dem Objekt an sich, mit Farbe und spezifischen Techniken, und die sich somit ganz wesentlich auf eine bedeutende Historie beziehen, die sich unbeirrt und ständig erneuert.

 

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PAPER POSITIONS
Eine Gruppenausstellung im Bikini Berlin u.a. mit
Hartmut Böhm · Ray Malone · Denise Winter
Vernissage Mittwoch, 27. April 2016, 18 h
Ausstellung 28 April - 14 May , Mo - Sa 10 - 20 h
Bikini Berlin · Budapester Str. 38-50 · 10787 Berlin

 

 


_ 10. März bis 16 April 2016Λ top

Eröffnung mit einer Einführung von Ivo Wessel

transducer
Jan van Munster [NL] + Julius Stahl [DE]

 

  • Installation view Installation view
  • Installation view Installation view
  • Installation view Installation view
  • Installation view Installation view
  • Installation view Installation view
  • Installation view Installation view
  • Gallery seen from the street Gallery seen from the street
  • Detail Detail
  • JAN VAN MUNSTER - In Between, 1972/2013. Aluminium, magnet, 220 x 12 x 5 cm. Edition 3 [white, black and anthracite aluminium]. Detail [r.] JAN VAN MUNSTER - In Between, 1972/2013. Aluminium, magnet, 220 x 12 x 5 cm. Edition 3 [white, black and anthracite aluminium]. Detail [r.] Fotos Leo van Kampen
  • JAN VAN MUNSTER - Miss Blanche, 2013. White glass, argon, nail, 200 cm. Edition 3. Detail [r.] JAN VAN MUNSTER - Miss Blanche, 2013. White glass, argon, nail, 200 cm. Edition 3. Detail [r.] Fotos Ivo Wennekes
  • JAN VAN MUNSTER - Study for a Clone, 2013. Neon, black/white, 215 cm + Study for a Clone, 1997/2014. Handmade paper, crayon, metal,magnet, 52 x 39 cm JAN VAN MUNSTER - Study for a Clone, 2013. Neon, black/white, 215 cm + Study for a Clone, 1997/2014. Handmade paper, crayon, metal,magnet, 52 x 39 cm Fotos Ivo Wennekes
  • JULIUS STAHL - PHOTOGRAMM, 2014. 55,65 Hz, photogram of GRUPPE VII, 45 x 45 cm , silver gelatin paper on aludibond. JULIUS STAHL - PHOTOGRAMM, 2014. 55,65 Hz, photogram of GRUPPE VII, 45 x 45 cm , silver gelatin paper on aludibond.
  • JULIUS STAHL - PHOTOGRAMM, 2014. 55,65 Hz, photogram of GRUPPE VII. Detail. JULIUS STAHL - PHOTOGRAMM, 2014. 55,65 Hz, photogram of GRUPPE VII. Detail.
  • JULIUS STAHL - QUADER, 2016. Wire, aluminium, pure tones, electronics, variable size [Detail] JULIUS STAHL - QUADER, 2016. Wire, aluminium, pure tones, electronics, variable size [Detail]
  • JULIUS STAHL - Installationview: PHOTOGRAMM, 2014, four pieces + QUADER, 2016, two pieces [r.] JULIUS STAHL - Installationview: PHOTOGRAMM, 2014, four pieces + QUADER, 2016, two pieces [r.]
     



Die allgemeinste Definition des Begriffs transducer ist Energiewandler: eine Form von Energie wird in eine andere überführt. Übertragen auf die Duo-Ausstellung des niederländischen Bildhauers Jan van Munster und des Klang- und Medienkünstlers Julius Stahl umfasst dies künstlerische Implikationen, die den Interessen beider grundlegend gemein sind: Während Jan van Munster seit vielen Jahren verschiedenste Formen von Energie in seiner Kunst einsetzt, wie etwa Magnetismus, Radioaktivität, Hitze und Kälte, Elektrizität und insbesondere Licht, sind Resonationen, Schallwellen und Geräusche für Julius Stahl die Ausgangspunkte seiner Werke. Beide visualisieren diese physikalischen Grundphänomene, verwandeln diese Energieformen in integrale Kräfte ihrer künstlerischen Werke, machen sie darin sichtbar und sinnlich erfahrbar.
In ihrem Gegenüber und Miteinander erzeugen die Arbeiten der Künstler ein räumlich verdichtetes Energiefeld, das die Ausstellung bei dr. julius | ap förmlich selbst zu einem transducer werden lässt.

Jan van Munster, 1939 in Gorinchem [NL] geboren, nutzt seit den 1960er Jahren als Bildhauer verschiedenste Medien, von Granit bis Holz, von Luftfeuchtigkeit bis Licht, um seine Auseinandersetzung mit der künstlerischen Transformation natürlicher Phänomene erfahrbar zu machen. Deren Spannungen und Gegensätze, etwa zwischen Hitze und Kälte, Hell und Dunkel oder Plus- und Minuspolarität, veranschaulicht er in klaren plastischen, geometrischen und technischen Formen. Er gehört zu den bekanntesten und wichtigsten niederländischen Künstlern einer minimal konkreten Kunstauffassung. Neben Arbeiten in bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen und Museen sind vielerorts im öffentlichen Raum Kunstwerke van Munsters präsent.
Jan van Munster ist Gründer und Urheber des Konzeptes der Stiftung IK, die in Oost-Souburg, Zeeland [NL] junge Künstlerinnen und Künstler durch Aufenthaltsstipendien fördert.

Julius Stahl, 1978 in Witten geboren, ist über die Musik zur Bildenden Kunst gekommen: Von der Komposition elektroakustischer Stücke für Tonband und Lautsprecher über Live-Elektronik Auftritte erweiterte er zunehmend sein künstlerisches Spektrum hin zu Objektkunst und räumlichen Installationen. Klang, oft aus dem unhörbaren Bereich, und Resonation an sich sichtbar zu machen sind Hauptthemen seiner Werke. Seine Arbeiten wurden vielfach mit Preisen und Förderungen ausgezeichnet, zuletzt 2015 mit dem DEW21 Kunstpreis, Dortmund. Sie waren auf bedeutenden Festivals wie der Ars Electronica Linz oder der Transmediale Berlin und in renommierten Museen wie dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie [ZKM] Karlsruhe zu sehen.
Seit 2013 ist Julius Stahl Programmkünstler bei dr. julius | ap, 2016 ist er Stipendiat der Stiftung IK.

Im Rahmen der Eröffnung wird der Berliner Kunstkenner und Sammler Ivo Wessel in das Werk von Jan van Munster und Julius Stahl einführen.

 

transducer
Jan van Munster [NL] + Julius Stahl [DE]

Eröffnung am Donnerstag, 10. März 2016, 19 - 21 Uhr,
mit einer Einführung von Ivo Wessel

Ausstellung bis 16. April 2016
Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung

 
dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin

S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204 

T +493024374349 
www.dr-julius.de
info@dr-julius.de
www.rote-insel.com

 

 

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_ March 10 through April 16, 2016


Opening with an introduction by Ivo Wessel

transducer
Jan van Munster [NL] + Julius Stahl [DE]

The most common definition of transducer is energy converter: one form of energy is transformed into another. Applied to the duo exhibition of the Dutch sculptor Jan van Munster and the sound- and media artist Julius Stahl, the word embraces artistic implications that are foundational for both: Jan van Muster has been using various forms of energy in his work for many years, including magnetism, radioactivity, heat and cold, electricity and, in particular, light; while resonances, sound waves, and noise are the starting points for Julius Stahl’s work. Both artists visualize these fundamental physical phenomena, transforming forms of energy into integral forces of their artistic work, making them visible and sensually tangible.
The two artists’ opposition and cooperation creates a spatially compressed field of energy, turning the exhibition at dr. julius | ap itself into a transducer.

Since the 1960’s, Jan van Muster, born in 1939 in Gorinchem [Netherlands], has been using the most disparate materials, from granite to wood, from humidity to light, in his sculptural work to make his engagement with the artistic transformation of natural phenomena tangible. He visualizes these tensions and oppositions, for example between heat and cold, light and darkness, or positive and negative polarity, in clear three-dimensional, geometric and technical forms. He counts as one of the most important and well-known minimal-concrete Dutch artists. Van Munster’s can be seen not only in important public and private collections and museums, but also in many public spaces.
Jan van Munster is the creator of the IK Foundation, which grants residencies to support young artists in Oost-Souburg, Zeeland [Netherlands].

Julius Stahl, born in 1978 in Witten, came to visual arts through music: Beginning with the composition of electro-acoustic pieces for audio tape and loudspeaker and continuing through live electronic performances, he has increasingly expanded his artistic spectrum to include three-dimensional works and spatial installations. Sound—often from the inaudible range—and the visualization of resonance itself are the major themes of his work. His work has been awarded many prizes and grants, most recently the 2105 DEW21 Kunstpreis of Dortmund. He has participated in important festivals like the Ars Electronica Linz and Transmediale Berlin, and his work has been shown in renowned museums like the Zentrum für Kunst und Medientechnologie [ZKM] in Karlsruhe.
Since 2013, Julius Stahl has been part of the dr. julius | ap artistic program; he is a 2016 grantee of the IK Foundation.

As part of the opening, the Berlin art expert and collector Ivo Wessel will give an introduction to the work of Jan van Munster and Julius Stahl.

 

transducer
Jan van Munster [NL] + Julius Stahl [DE]

Opening Thursday, March 10, 2016, 7–9 pm
with an introduction by Ivo Wessel

Exhibition through April 16, 2016
Thursday–Saturday 3–7 pm and by appointment 

 

_ 29. Januar bis 5. März 2016Λ top

dr. julius | ap · 2016 · Accrochage +

 
In der ersten neuen Ausstellung des Jahres 2016 zeigt dr. julius | ap eine Zusammenstellung von Werken 32 internationaler Künstlerinnen und Künstlern.
Die Accrochage + bildet die ganze Bandbreite der Programmgalerie ab und versammelt deren inhaltliche Vielfalt. Die verdichtete Präsentation teils schon einmal gezeigter sowie teils neu aufgenommener Kunstwerke versteht sich dabei sowohl als Hommage an alle beteiligten Kunstschaffenden, als sie auch Ausdruck der Position von dr. julius | ap als einem anerkanntem Ort internationaler zeitgenössisch minimal konkreter Kunst + Architektur ist.

 

 



  • Acchrochage Pt.1 Acchrochage Pt.1
  • Acchrochage Pt.1, Hartmut Böhm, Regine Schumann Acchrochage Pt.1, Hartmut Böhm, Regine Schumann
  • Gerhard Frömel, Siegfried Kreitner, Acchrochage Pt.1 Gerhard Frömel, Siegfried Kreitner, Acchrochage Pt.1
  • Acchrochage Pt.2 Acchrochage Pt.2
  • Hartmut Böhm, Esther Stocker, Matthew Deleget, Julius Stahl Hartmut Böhm, Esther Stocker, Matthew Deleget, Julius Stahl
  • Julius Stahl, Jan van Munster, Hartmut Böhm, Esther Stocker Julius Stahl, Jan van Munster, Hartmut Böhm, Esther Stocker
  • Hansjörg Schneider Hansjörg Schneider
  • Friederike von Rauch, Jörn Vanhöfen [mi.] Friederike von Rauch, Jörn Vanhöfen [mi.]
  • Franz Riedl, Friederike von Rauch, Douglas Allsop Franz Riedl, Friederike von Rauch, Douglas Allsop
  • Anna Kubelik, Friederike von Rauch, Franz Riedl Anna Kubelik, Friederike von Rauch, Franz Riedl

 

 

 



All images © dr. julius | ap, VG Bild-Kunst. Courtesies: Friederike von Rauch - Gallery Fifty One, Antwerp. Esther Stocker - Krobath | Wien. Jörn Vanhöfen - Kuckei+Kuckei, Berlin






Neben den schon eingeführten und bekannten Künstler/innen des Programms von dr. julius | ap sind mit dem [+] diejenigen gekennzeichnet, die als Gäste zu der Ausstellung beitragen:

Abgesehen von dem sehr renommierten niederländischen Künstler Jan van Munster [*1939], der zusammen mit Julius Stahl ab dem 10. März 2016 die anschließende Duo-Austellung bei dr. julius | ap ausrichten wird, beruht die Auswahl auf dem thematischen Fokus der Reflexion von Architektur:
Anna Kubelik [*1980] ist als Architektin und Künstlerin von großformatigen Installationen mit neuen Arbeiten in Galerie-Formaten vertreten;
Franz Riedl [*1976] bewegt sich mit seinen strukturell angelegten Werken in einem erweiterten Spannungsfeld von konstruktiver und architekturbezogener Kunst;
und Hansjörg Schneider [*1960] ist spätestens seit seiner Werkgruppe Ikonen, einer Serie von Papierschnitten in reduktiver Abstraktion zu Gebäuden der Moderne, Kunst- und Architekturinteressierten ein fester Begriff.
Darüber hinaus und nicht zuletzt sind mit Friederike von Rauch [*1967] und Jörn Vanhöfen [*1961] zwei sich fotografisch mit Architektur auseinandersetzende künstlerische Positionen vertreten, die den im Galerieprogramm von jeher angelegten Dialog von zeitgenössischer minimal konkreter Kunst + Architektur auf einem ausgewiesen hohen Qualitätsniveau fortzuführen imstande sind.

Für weitere Informationen sind hier, unter Künstler/innen auf der website von dr. julius | ap, die jeweiligen Namen der Ausstellenden zur eigenen Homepage o.ä. verlinkt!






INTERMEDIATE PROGRAMME

dr. julius | ap · 2016 · Accrochage +

Künstler/innen des Galerieprogramms + ausgewählte Gäste

Ausstellung vom 29. Januar bis 5. März 2016
Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung



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_ January 29 through March 5, 2016

dr. julius | ap · 2016 · Accrochage +

 

dr. julius | ap's first exhibition in 2016 is an Accrochage + featuring a compilation of works by 32 artists. It will represent the full range and diversity of the gallery programme. The presentation is a tribute to all participating artists as well as it reflects the position of dr. julius | ap as a recognized venue of international contemporary minimal concrete art + architecture.

The [+] on the list marks artists contributing to the exhibition as guests:
The very renowned Dutch artist Jan van Munster [*1939] will be shown in the subsequent duo exhibition at dr. julius | ap's from March 10, 2016, together with Julius Stahl.
Moreover, the selection is based on reflection of architecture:
Anna Kubelik [*1980], being an architect and an artist of large-scale installations, is showing new works in a gallery scale;
Franz Riedl [*1976] is working on an expanded field between constructive and architecture-related art;
and Hansjörg Schneider [*1960] is well-now to an audience interested in art + architecture ever since his ICON series of paper cuts, reflecting buildings of modernity by reductive abstraction.
Last not least two photographic artistic positions, represented by Friederike von Rauch [*1967] and Jörn Vanhöfen [*1961], contribute to the dialogue of contemporary minimal concrete art + architecture on a outstandingly high level of quality.

For more information please click here. On the dr. julius | ap 'artists's page all names are linked to specific websites etc.



INTERMEDIATE PROGRAMME

dr. julius | ap • 2016 • Accrochage +

Current programme + selected artists

Exhibition through March 5, 2016
Thursday – Saturday 3–7 pm and by appointment

 

_ 12. November 2015 bis 9. Januar 2016Λ top

SATZVERBINDUNGEN

Siegfried Kreitner – Minimalkinetik
Astrid Schindler – Zeichnung

 

  • Siegfried Kreitner - VI 2015. Aluminium eloxiert; farbiges Acrylglas; LED System, 4 E-Motor: 1; 1,3; 2; 2,5 U/min, 200 x 17 bis 25 cm x 17 bis 24 cm Siegfried Kreitner - VI 2015. Aluminium eloxiert; farbiges Acrylglas; LED System, 4 E-Motor: 1; 1,3; 2; 2,5 U/min, 200 x 17 bis 25 cm x 17 bis 24 cm
  • Siegfried Kreitner - IV 2015. 10 farbige Kunststoffelemente, Neonsystem Blauentladung, Aluminium, Elektromotor 2 U/min, Ø 25 cm , h 203 cm Siegfried Kreitner - IV 2015. 10 farbige Kunststoffelemente, Neonsystem Blauentladung, Aluminium, Elektromotor 2 U/min, Ø 25 cm , h 203 cm
  • Siegfried Kreitner - III 2002. Aluminium, Neonsystem Weißentladung, 1 Elektro-Motor 1 U/min, Ø 35 cm, h 200 bis 202 cm Siegfried Kreitner - III 2002. Aluminium, Neonsystem Weißentladung, 1 Elektro-Motor 1 U/min, Ø 35 cm, h 200 bis 202 cm
  • Astrid Schindler - kein Titel, 2012. Konstruktionsvollholz 3,5 × 5 cm, Dampfsperrfolie, 700 × 400 cm, Walter Stöhrer – Preis für Grafik, Galerie Klaus Gerrit Friese, Stuttgart Astrid Schindler - kein Titel, 2012. Konstruktionsvollholz 3,5 × 5 cm, Dampfsperrfolie, 700 × 400 cm, Walter Stöhrer – Preis für Grafik, Galerie Klaus Gerrit Friese, Stuttgart
  • Astrid Schindler - kein Titel, 2014. PVC Bodenmatte, schwarz, 80 × 100 cm, „über-Schneidung“, GEDOK, Rathaus Stuttgart Astrid Schindler - kein Titel, 2014. PVC Bodenmatte, schwarz, 80 × 100 cm, „über-Schneidung“, GEDOK, Rathaus Stuttgart
  • Astrid Schindler - kein Titel, 2009. Radierung, 20 x 28 cm [Ed. 20] Astrid Schindler - kein Titel, 2009. Radierung, 20 x 28 cm [Ed. 20]
  • Astrid Schindler - kein Titel, 2013. Siebdruck/ Collage, 40 x 50 cm Astrid Schindler - kein Titel, 2013. Siebdruck/ Collage, 40 x 50 cm
     

Fotografien © Kreitner, Schindler, dr. julius | ap, VG Bild-Kunst

 

Zum Ende des Ausstellungsjahrs 2015 zeigt dr. julius | ap in der Ausstellung SATZVERBINDUNGEN minimal-kinetische Skulpturen von Siegfried Kreitner [*1967 in Simbach am Inn] sowie Zeichnungen, Grafiken und raumbezogene Werke von Astrid Schindler [*1983 in Augsburg].
Wie sich Kreitners Arbeiten durch ihre Kombination aus langsamster mechanischer Bewegung mit ihrer jeweiligen Lichtführung nicht für kurzes Hinschauen und schnelles Erfassen eignen, erschließen sich Schindlers Werke ebenfalls nie auf den ersten Blick, sondern erst dann, wenn man diesem misstraut und sich eingehend mit ihnen und ihren hintergründigen Eigenheiten befasst. Gerade also weil die künstlerischen Mittel beider Positionen jeweils zurückgenommen und reduziert eingesetzt sind, ist man in der Betrachtung sehr gefordert, um sich die inneren Wesensmerkmale der gezeigten Kunst zu erschließen.
Die erste gemeinsame Ausstellung der beiden fügt insofern der programmatischen Linie von dr. julius | ap erneut jeweils sehr zeitgenössische, individuelle und spezifische künstlerische Aspekte in konzeptueller Fortschreibung einer auf dem Konkreten basierenden Kunstauffassung hinzu.

 

SATZVERBINDUNGEN
Siegfried Kreitner – Minimalkinetik
Astrid Schindler – Zeichnung

Eröffnung Donnerstag, 12. November 2015, 19 – 21 h
Ausstellung bis 9. Januar 2016

Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung
An Feiertagen geschlossen

 

dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin

S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204

T +493024374349
www.dr-julius.de
info@dr-julius.de
www.rote-insel.com

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_ November 12, 2015 through January 9, 2016

SATZVERBINDUNGEN

Siegfried Kreitner – Minimal kinetics
Astrid Schindler – Drawing

 

SATZVERBINDUNGEN displays minimal kinetic sculptures by Siegfried Kreitner [* 1967 in Landshut] as well as drawings, graphics and space-related works by Astrid Schindler [* 1983 in Augsburg].
The first duo exhibition of the artists again adds very contemporary, individual and specific aspects to dr. julius | ap’s programme based on conceptual minimal concrete art.

 

SATZVERBINDUNGEN
Siegfried Kreitner – Minimal kinetics
Astrid Schindler – Drawing

Opening Thursday, November 12, 2015, 7 - 9 pm
Exhibition through January 9, 2016
Thursday – Saturday 3–7 pm and by appointment
Closed on holidays

dr. julius | ap
Leberstrasse 60
D-10829 Berlin

S-Bahn Suedkreuz + Julius-Leber-Bruecke, Bus 106 + 204 to Leuthener Strasse

T +493024374349
www.dr-julius.de
info@dr-julius.de
www.rote-insel.com