Anette Haas - I would have could have, 2013, Acryl / Farbstift auf Bütten, 21 x 29,7 cm
Anette Haas - So Much So (0), 2015, Acryl / Farbstift auf Bütten, 42 x 27,9 cm
Anette Haas - Feld. Oxidbraun., 2012, Acryl / Farbstift auf Bütten, 131 x 92 cm
Anette Haas - Fenster. Innen grün., 2003, Acryl / Wachs / Nessel, 63 x 60 x 7 cm
Denise Winter - A M aus der Serie der Prototypen, 2014. Corian, 75 x 97 cm
Denise Winter - Schwung, 2016. Pigmentdruck auf Hahnemühle, 60 x 40 c
Denise Winter - aus Analyse einer Treppe_(Ausschnitt1), 2016. Pigmentdruck auf Hahnemühle, 60 x 40 cm
Denise Winter - Schreibmaschinenzeichnung_TLV02, 2016. Tinte, Papier, 21 x 21 cm
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Mit der fünften Duo-Ausstellung des Jahres 2016 wird die vorletzte Station
des Jahresprogramms von dr. julius | ap erreicht. Der Titel Weißbruch
[engl.: Crazing] bezieht sich auf einen Fachbegriff aus der
Kunststoffherstellung und beschreibt mikroskopisch kleine Weißverfärbungen,
eigentlich Materialfehler, deren Eigenschaften allerdings auch gezielt
genutzt werden können. Der daraus ableitbare Denk- und Handlungsansatz
verbindet die Auffassungen der beiden Künstlerinnen
Anette Haas und
Denise
Winter, unterscheidet sie aber gleichzeitig durch ihren spezifischen Umgang
damit. Sie vertreten mit ihren Arbeiten ohnehin gegensätzliche Positionen im
Programm der Galerie und stehen darin für zwei Generationen zeitgenössischer
Haltungen, die künstlerisch sehr eigenständige Wege verfolgen. Insofern
begegnen sie sich bei dr. julius | ap mit ihren Werken in einer
Gegenüberstellung, die genau darüber ihren inhaltlichen Reiz bezieht.
Anette Haas [*1961 in Salzgitter] setzt sich seit den
1990er Jahren intensiv mit den Grundfragen der Malerei auseinander, und dies
dergestalt, dass sie gegebene Eigenheiten der Disziplin für sich selbst
weiter zu entwickeln und Grenzen zu überwinden sucht. Neben den immanenten
Themen Farbe und Farbraum, Bildfläche und Bildbegrenzung sowie Techniken und
Ausführungsvariationen steht für sie dabei die Beschäftigung mit der
Materialität der Malerei an sich im Mittelpunkt. Das Erzeugen von
Räumlichkeit und das Einbringen von Objektqualitäten mit deren Mitteln ist
damit eng verbunden. So spielt etwa die Materialkombination Tuch – Farbe –
Wachs zur Loslösung des Gemalten und der Leinwand vom klassischen Rahmen
sowie, in der Folge, deren Hinführung zu plastischer Formbarkeit und
Steigerung der Raum-Betrachter-Beziehung eine wichtige Rolle in mehreren
Werkgruppen von Anette Haas. Darüber hinaus verfolgt sie in großer
Konsequenz ihre Themen auch in Papierarbeiten, in denen sie Flächen mithilfe
von Farbstiften in Kombination mit Acryl aufwändig händisch anlegt und dabei
das Formenrepertoire sowie die Behandlung von Randstellen und
Übergangspunkten aus ihrer Malerei feinsinnig auf die speziellen
Oberflächen- und Materialeigenschaften des Papiers überträgt. Aus beiden
Werkgruppen wird sie Arbeiten in der Ausstellung zeigen.
2012 war Anette Haas mit
.rand.bedingungen. bereits in einer der heute seltenen
Einzelausstellungen bei dr. julius | ap zu sehen, zudem in mehreren
Gruppenausstellungen sowie jüngst als Teil der Gesamtpräsentation des
Galerieprogramms auf der POSITIONS art fair in Berlin. Ende 2015 zeigte das
Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch-Gladbach eine
retrospektiv angelegte Ausstellung ihrer Werkgruppen, zu der ein
umfangreicher Katalog erschienen ist.
Anette Haas lebt und arbeitet in Berlin, New York und Hannover, wo sie seit
2014 Professorin an der Leibniz Universität für das Fachgebiet Künstlerische
Gestaltung in der Fakultät Architektur und Landschaft ist.
Denise Winter [*1983 in Berlin] arbeitet als graduierte
Meisterschülerin der Bildhauerklasse von
Monika Brandmeier/HfBK Dresden, auf vielfältige Art und
Weise sowie mit zahlreichen unterschiedlichen Medien und Werkzeugen an der
Frage der künstlerischen Form und Wegen zu deren Findung. Über genaue
Betrachtung, Aufnahme und Analyse von Gegenständen, gebauten Strukturen oder
Landschaften ihrer persönlichen Lebens- und Erfahrungswelten entwickelt sie
Vorlagen für ihre Werke. Durch Methoden des fotografischen Erfassens oder
der zeichnerischen Übertragung generiert sie etwa durch Abwickeln, Auftragen
und Projizieren des Gesehenen neue geometrisch-räumliche Strukturen und
visuelle Vorlagen. Diese verarbeitet sie durch Techniken wie Fräsen, Lasern
oder Schneiden aus unterschiedlichsten Materialien zu bildhaften und
skulpturalen Objekten weiter. So entstehen beispielsweise Wandreliefs aus
Vollholz-, Furnier- oder Rohspanplatten, gefrästem MdF, Schichtholz oder
Corian, sowie gerollte Skulpturen aus gelasertem Aluminium. Darüber hinaus
nutzt sie u.a. auch Lochkameras für Langzeitbelichtungen, kombiniert
Diaprojektoren und Bewegungsmelder zu interaktiven Installationen,
entwickelt Choreografien für Tanzperformances oder schreibt Gedichte als
Vorlagen für ihre Serie von Schreibmaschinenzeichnungen, unter Verwendung
unterschiedlicher typografischer Prägungen. In dieser Vielseitigkeit
entwickelt sie konstant und breit gefächert ein eigenständiges und frisches
Werk, das in ihrer ersten größeren Ausstellung bei dr. julius | ap auch als
Vorausschau auf neue zeitgenössische Wege innerhalb des spezifischen
Galerieprogramms minimal konzeptueller Kunst wirken kann.
Denise Winter wurde 2010 mit dem Preis der
Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft, Greifswald, ausgezeichnet und gewann
2013 den
1. Preis im Realisierungswettbewerb der Kunst am Bau im Bundesministerium
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Berlin. 2014/15 war sie
auf Vorschlag von dr. julius | ap an der Ausstellung
Einknicken oder Kante zeigen? Die Kunst der Faltung
im Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt sowie im Kunstraum Alexander Bürkle,
Freiburg, beteiligt. Denise Winter lebt und arbeitet in Köln.
Weißbruch
Anette Haas _ Denise Winter
Eröffnung Donnerstag, 20. Oktober 2016, 19 – 21 h
Ausstellung bis 19. November 2016
Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung
dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204
-----------------English-----------------
_
Opening Thursday,
October 20, 2016, 7–9 pm. Exhibition through November 19, 2016
Weißbruch
Anette Haas _ Denise Winter
The fifth duo-exhibition of 2016 also marks the second-to-last
exhibition of the year for dr. julius | ap. The title of the exhibition
[engl. Crazing ]refers to a term from plastic manufacture that describes
microscopic white discolorations—technically flaws—whose qualities can
however also be intentionally exploited. The theoretical and practical
approach suggested by this title unites the two artists
Anette Haas and
Denise Winter, yet also points to the divergences in their specific
implementations of a shared approach. In any case, the artists and their
works represent two poles of the gallery’s program: two generations of
contemporary artists with differing attitudesand very separate artistic
paths. In this way, the artists and their works are juxtaposed in this
meeting at dr. julius | ap, and this contrast lends the exhibition its
appeal.
Since the 1990’s, Anette Haas [b. 1961 in Salzgitter] has engaged with
the essential questions of painting by attempting to work with and
develop the idiosyncrasies of the metier, and to go beyond its assumed
limits. In addition to the intrinsic themes of color and spectrum,
surface and edge, technique and variation of execution, the materiality
of painting is always central to Haas’s work. The creation of spatiality
and objecthood is closely related to this idea of materiality. For
example, several groups of work employ a combination of cloth, paint,
and wax to free the canvas and what’s painted on it from the classical
frame, leading to a sculptural malleability and an intensified
relationship between viewer and space. In addition, Anette Haas
rigorously pursues her chosen themes in works on paper, where she
painstakingly manually develops surfaces using colored pencils and
acrylics, thereby sensitively applying the formal repertoire of her
painting practice, as well as her investigation of borders and sites of
transition, to the special material qualities of paper. This exhibition
presents works from both sides of her practice.
In 2012 Anette Haas’s work was shown in one of dr. julius | ap’s now
infrequent solo exhibitions under the title .rand.bedingungen. [limiting
conditions]. She has also been included in several group shows,
including most recently the gallery’s presentation for the Berlin
POSITIONS art fair. In 2015 Kunstmuseum Villa Zanders in
Bergisch-Gladbach presented a retrospective of her work, along with a
comprehensive catalogue. Anette Haas lives and works in Berlin, New
York, and Hannover, where since 2014 she has been Professor of Artistic
Design at the Leibniz University of Hannover in the department of
Architecture and Landscape.
Denise Winter [b. 1983 in Berlin], studied art and graduated at Monika
Brandmeier‘s master class of sculpture at the Academy of Fine Arts,
Dresden. In her work she uses various methods, as well a very wide range
of media and tools, to pursue questions of artistic form and ways of
finding it. She develops models for her work based on careful
observation, recording, and analysis of the objects, built structures,
and landscapes that make up her personal, experienced world. Capturing
these subjects through photography or drawing, she then generates new
geometric-spatial structures and visual patterns by deconstructing,
processing, and projecting what she sees. She then further develops
these models, using them as a basis for milling, cutting, or lasing
widely varying materials into pictorial and sculptural objects. Through
this process she creates, for example, reliefs out of solid wood,
veneer, or particleboard panels, milled MDF, laminated wood, or Corian,
as well as rolled sculptures of lased aluminum. She also uses pinhole
cameras for long-exposure photography, combines slide projections and
motion sensors for interactive installations, choreographs dance
performances, and writes poems for her series of typewriter drawings,
which employ various styles of typography. This versatility allows her
to continually develop a wide variety of original, fresh work; her first
big exhibition at dr. julius | ap thereby also acts as a preview of new
contemporary approaches within the gallery’s specific program of minimal
conceptual art.
Denise Winter was awarded the 2010 Prize of the Caspar David Friedrich
Gesellschaft of Greifswald, and in 2013 she won first prize in the
art-in-architecture competition of the Federal Ministry of Food,
Agriculture and Consumer Protection in Berlin. In 2014-15, at the
recommendation of dr. julius | ap, she participated in the exhibition
Einknicken oder Kante zeigen?: Die Kunst der Faltung [Bend or Show the
Edge?: The Art of Folding] at the Museum of Concrete Art and Design in
Ingolstadt and the Kunstraum Alexander Bürkle in Freiburg. Denise Winter
lives and works in Cologne.
Please find examples of works at
http://www.dr-julius.de/index.html#_drj058rot. For use in print media
please contact us.
Weißbruch
Anette Haas _ Denise Winter
Opening Thursday, October 20, 2016
Exhibition through November 19, 2016
Thursday–Saturday 3–7 pm and by appointment
dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204
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BLACKOUT
Don Voisine [US] + Jan Maarten Voskuil [NL]
Ob Schwarz eine Farbe ist oder nicht, stellt sich angesichts der
Arbeiten von Don Voisine und Jan Maarten Voskuil als Frage nicht:
natürlich ist all das Farbe, was die beiden Maler stofflich auf ihren
Malgründen verwenden
und in ihren Werken einsetzen. Selbst wenn die Bandbreite von
klassischer Öl- und Acryl gebundener Farbe bis zu gespraytem Autolack
reicht. Und ganz grundsätzlich angemerkt: Schwarz besitzt mit all seinen
- durch eine Vielzahl Pigmentierungen möglichen feinsten Tönungen,
subtilen Schattierungen und unterschiedlichsten Lichtabsorbtionen bzw.
-Reflexionen auf den Oberflächen – sogar ganz besondere materielle
Farbeigenschaften und Qualitäten. Dies alles hat dem Schwarz in der
Malerei schon immer, und gerade in der nicht-gegenständlichen Kunst,
eine mithin sehr hervorgehobene Stellung verliehen, man denke nur an
Kasimir Malewitsch oder Ad Reinhardt.
Als Ausgangspunkt für die Konzeption der gemeinsamen Ausstellung
BLACKOUT bei dr. julius | ap diente die persönliche Neigung der beiden
Maler zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Schwarz als Farbe in
ihren Arbeiten, grundsätzlich und aktuell. Jenseits dieser thematischen
Schnittmenge sind die Hintergründe wie auch die Motive der beiden
hingegen sehr unterschiedlich, woraus der spezifische Reiz der
Zusammenstellung ihrer Werke entsteht.
Don Voisine [* 1952, Fort Kent/Maine, US] gelingt es
mit seinen Arbeiten seit drei Jahrzehnten beständig, selbst definierten
Regeln zu folgen, dabei dennoch immer innovativ zu bleiben und in großer
Vielfalt Varianten seiner Themen durchzuarbeiten. Dabei geht es auf
seinen zumeist in gewissermaßen archaischer Manier in Öl auf Holz
gemalten Werken stets um die Beziehung von Figur und Grund, Vordergrund
und Hintergrund, Symmetrie und Asymmetrie sowie monochromen und farbigen
Kontrasten bzw. malerischer Lichtführung und Textur der Oberflächen.
Sein formales Repertoire besteht hierbei aus im Zentrum des Bildes sich
überlagernden und oft diagonal verlaufenden Farbfeldern, die in der
überwiegenden Zahl der Fälle in Schwarz gehalten sind. Diese sind durch
feinste Linien zu farbigen Elementen an den Bildrändern abgesetzt,
wodurch jeweils starke Kontraste Teil der Gesamtkomposition werden.
Seine an sich deutlich zweidimensional angelegte Malerei entwickelt
jedoch durch diese Elemente sowie die Pinselführung und Bildgeometrie
eine suggestive Räumlichkeit, die von amerikanischen Kritikern auch als
hard edge architectonical painting bezeichnet wurde, was den
Kontext der Rezeption seiner Werke ebenso beschreibt wie die Arbeiten
selbst. Doch sind weder seine Bildelemente noch seine künstlerische
Technik in drei Jahrzehnten zum Stil-referentiellen Selbstzweck
geworden; vielmehr sind sie stets Variationen seines eigen-definierten
künstlerischen Repertoires, das nach immer neuer Gestalt innerhalb des
Spektrums seiner künstlerischen Haltung sucht.
In den USA gehört Don Voisine zu den anerkanntesten Vertretern der
zeitgenössischen abstraction. Neben zahlreichen
Galerieausstellungen in New York, Chicago, Miami, San Francisco und
anderen Städten, haben seine Werke Einzug in viele Museen des Landes
gefunden. Aktuell widmet ihm das Center for Maine Contemporary
Art, Rockland, in Maine in seinem neu eröffneten Erweiterungsbau eine
Solo-Ausstellung.
Zur Berlin Art Week zeigt dr. julius | ap, als Don Voisines europäische
Hauptgalerie, nach CRISS CROSS STRAIGHT ACROSS von 2013 erneut eine
Duo-Ausstellung mit neuesten Arbeiten seines Schaffens.
Jan Maarten Voskuil [*1964 Arnhem/NL] hat sich mit
Malerei schon immer auch als Gegenstand an sich, also mit dem
objekthaften des Bildes auseinander gesetzt. Der Keilrahmen, die
gespannte Leinwand und die darauf aufgetragene Farbe wurden so zum
Ausgangspunkt einer dreidimensionalen Bearbeitung mittels plastischer
Verformung. Mehr und mehr wurden aus Bildern dadurch skupturale Objekte,
die aus gekurvten Rahmen und räumlich gewölbten Einzelelementen
bestehen. Auf den gekrümmten und verschnittenen Segmenten eines solchen
Werkes finden sich dabei zumeist farbgebende, monochrome Flächen, die
geometrisch der Form-Modulation folgen, diese nachzeichnen und so deren
Erfahrbarkeit unterstützen. Farbe und Oberflächenbeschaffenheit werden
dadurch zum Medium für die skupturale Qualität der Bild-Objekte.
In seiner künstlerischen Entwicklung hat Voskuil lange Zeit das
Ausgangsmaterial bis in die vollkommene Auflösung dekonstruiert,
förmlich explodierte Gemälde geschaffen, um diese in der Folgezeit – mit
den Erkenntnissen und Einblicken dieser Auseinandersetzung – wieder nahe
an Formen der Ideal-Geometrie, an Rechteck, Quadrat und Kreis
orientiert, zusammenzuführen. Auf diesem Weg haben sich sowohl die
Modulation der Gestalt als auch seine künstlerischen Fertigkeiten zu
großer Meisterschaft weiterentwickelt, so dass seine Malerei-Objekte
neben der einzigartigen Formgebung vor allem auch durch das hohe Maß an
technisch-handwerklicher Präzision in ihrer Ausführung faszinieren.
In der Duo-Ausstellung bei dr. julius | ap zeigt Voskuil insbesondere
seine jüngste Serie von Arbeiten, bei der er seine durchformten
Oberflächen mit schwarzem Autolack in Spritztechnik lackiert hat. Diese
Reihe hat dadurch einen spezifischen Aspekt in der Untersuchung von
Reflexion und Absorption des Lichts innerhalb seiner Form-Erfindungen
zum Inhalt.
Jan Maarten Voskuil ist ebenfalls in Galerien, Museen, öffentlichen und
privaten Sammlungen in Europa, den USA, Australien und Asien vertreten.
Seine letzte Duo-Ausstellung bei dr. julius | ap war D-FORM im Jahr
2014.
BLACKOUT
Don Voisine [US] + Jan Maarten Voskuil [NL]
Eröffnung Donnerstag, 8. September 2016, 19-21 Uhr
Ausstellung bis 15. Oktober 2016
Donnerstag - Samstag 15-19 Uhr und auf Vereinbarung
dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204
-----------------English-----------------
Opening Thursday, September 8, 2016, 7–9 pm Exhibition through
October 15, 2016
BLACKOUT
Don Voisine [US] + Jan Maarten Voskuil [NL]
The question of whether black is a color does not arise on viewing the
works of Don Voisine and Jan Maarten Voskuil: of course, any material
that the two painters apply to a surface is color. Even if the
media-spectrum extends from classical oil and acrylic-based paint all
the way to aerosol automotive paint. A fundamental observation: Black,
with all the delicate tonalities, subtle shadings, varied absorptive and
reflective possibilities that a multiplicity of pigment types enables,
in fact possesses remarkable characteristics and qualities of color.
Black has therefore long had an important role in painting, and
particularly in non-representational art, with Kasimir Malevich and Ad
Reinhardt only two of the most prominent examples.
The two painters’ common engagement with black as color — fundamentally as
well as in their current and ongoing work — provided the initial impulse
for the exhibition BLACKOUT at dr. julius | ap. Beyond this thematic
overlap, however, the artists diverge significantly in terms of
background and motifs, which lends the combination of their work a
specific appeal.
For three decades, Don Voisine [b. 1952, Fort Kent,
Maine, US] has succeeded in producing work that follows stable,
self-defined rules, while also remaining innovative and demonstrating a
widely varied engagement with consistent themes. His paintings, executed
in the somewhat archaic technique of oil on wood, are concerned with the
relationship between figure and ground, background and foreground,
symmetry and asymmetry, with monochromaticism, and color contrast, the
painterly evocation of light, and the texture of surfaces. His formal
repertoire consists of color fields—in most cases, black—that overlap in
the center of the painting, often diagonally. These are set off by the
finest of lines from colored elements on the edges of the paintings in
such a way that strong contrasts become a part of the composition.
Through this contrast, as well as through the brushwork and geometry,
Voisine’s essentially two-dimensional work develops a suggestion of
spatiality, also called hard edge architectonic painting by American
critics, which describes both the context of his reception and the work
itself. Still, in three decades, neither the elements nor the artistic
techniques have become stylistically referential ends in themselves.
Rather they remain variations of a self-defined artistic repertoire that
continually pursues its artistic approach in ever-new forms within a
certain spectrum.
Don Voisine is one of the best-known representatives of contemporary
abstraction in the USA. In addition to being presented in numerous
galleries in New York, Chicago, Miami, San Francisco, and other cities,
his work has also been acquired by many American museums. He
currently has a solo exhibition at the Center for Maine Contemporary
Art’s newly opened annex, in Rockland, Maine.
As Don Voisine’s primary European gallery, dr. julius | ap will once
again present a duo-exhibition of the artist’s new work during Berlin
Art Week, following the success of 2013’s CRISS CROSS STRAIGHT ACROSS.
Jan Maarten Voskuil [b. 1964, Arnhem, NL] has always
engaged with painting as object, which is to say with the object-quality
of painting. The frame, the stretched canvas, and the paint applied to
it become the starting point for three-dimensional works created through
plastic molding. This process turns pictures ultimately into sculptural
objects that consist of curved frames and individual elements that bend
in space. The bent and cut segments of such a piece are usually
highly-colored monochromatic surfaces that follow a geometric modulation
of form, tracing this modulation and making it manifest. Color and
surface configuration are thus the media of the sculptural quality of
the painting-object. Voskuil’s artistic development included a long
period in which he deconstructed his materials to the point of complete
decomposition, creating pieces where form was utterly exploded — only
later to turn back toward the forms of ideal geometry such as the
rectangle, the square, and the circle, bringing to bear new
understandings and insights gained from his engagement with this theme.
In this way, both the figural modulations and his artistic skill have
grown toward mastery, making his pieces fascinating not only for their
unique formation but also for their technical craftsmanship.
In particular, this duo-exhibition at dr. julius | ap presents Voskuil’s
most recent work: a series in which the artist has sprayed his formed
surfaces with black automotive paint. The series therefore incorporates
an investigation into the reflexion and absorption of light in the
context of formal invention.
Jan Maarten Voskuil’s work can be found in galleries, museums, and
public and private collections across Europe, the United States,
Australia, and Asia. His most recent duo-exhibition at dr. julius | ap
was D-FORM in 2014.
BLACKOUT
Don Voisine [US] + Jan Maarten Voskuil [NL]
Opening Thursday, September 8, 2016, 7–9 pm
Exhibition through October 15, 2016
Thursday–Saturday 3–7 pm and by appointment
dr. julius | ap
Leberstrasse 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Bruecke + Suedkreuz · Bus 106 + 204
T +493024374349 · www.dr-julius.de · info@dr-julius.de
Alle Künstler/innen des Programms 2016 in einer gemeinsamen Präsentation
Hartmut Böhm [DE] – art concret, 2015. Mischtechnik, 59,4 x 42 x 5 cm
Programmgalerie dr. julius | ap. Künstler/innen 2016
Programme gallery dr. julius | ap. Artists 2016
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Seit der Ausstellung
FutureShock OneTwo
im Jahr 2012 sind
Daniel Göttin
und
José Heerkens mit
dem Programm der zeitgenössischen konzeptuellen minimal neo-konkreten Kunst
von dr. julius | ap eng verbunden. In der Duo-Ausstellung THE PATTERN IS SET
werden sie nun vom 9. Juni bis 16. Juli 2016 zum ersten Mal gemeinsam in der
Galerie gezeigt.
Daniel Göttin
[* 1959, Basel, CH] ist durch seine
raumbezogenen Installationen in Museen, Galerien sowie im öffentlichen Raum
bekannt geworden. Darüber hinaus umfasst sein persönlicher Ansatz Malerei
und dreidimensionale Arbeiten.
Unmittelbar nachdem er die Kunsthochschule in Basel im Jahr 1989
abgeschlossen hatte, begann er in der ganzen Welt auszustellen, von
Australien und Japan über die USA bis nach Europa. In der Folge erhielt er
zahlreiche internationale Stipendien und Residencies, wie etwa von der
Artists Foundation of Western Australia, Perth [AU], The Chinati Foundation,
Marfa/TX [US], oder dem Youkobo Art Space, Tokyo [JP]. Darüber hinaus wurden
Werke von Daniel Göttin in wichtigen Institutionen gezeigt, zum Beispiel im
Haus für Konstruktive und Konkrete Kunst, Zürich und Kunsthaus Baselland,
Muttenz [beide CH], im Museum Haus Kasuya, Yokosuka [JP], dem Haus der
Kunst, Budweis [CZ ], bei CCNOA, Brüssel [BE] und dem Field Institute /
Raketenstation der Stiftung Insel Hombroich [DE].
Nachdem er mit Raumzonen, einer Installation, in der die Geometrie der
Galerieräume von dr. julius | ap widergespiegelt sind, zu FutureShock OneTwo
beigetragen hat, wird er in der kommenden Ausstellung erneut eine
ortsspezifische Wandinstallation ausführen und zusätzlich eine Auswahl
seiner neuesten Werke zeigen.
José Heerkens [* 1950 in Dinther, NL] konzentriert sich in
ihren Bildern intensiv auf Farben, deren Qualitäten und Wechselwirkungen.
Sie nutzt ein ausgeklügeltes System von horizontalen und vertikalen Linien
als Grundstruktur, das sie zuerst auf ihre Leinwände aufbringt, um davon
ausgehend subtile und individuelle Farbbeziehungen zu entwickeln. Im
Zusammenwirken der Stofflichkeit von Farbe und den Eigenheiten des textilen
Materials, mit dem sie arbeitet, erschafft sie einzigartige Werke komplexer
Einfachheit und minimalistischer Klarheit.
José Heerkens absolvierte die Koninklijke Academie voor Kunst en Vormgeving
[Akademie für Kunst und Design], 's-Hertogenbosch [NL] bis 1984 und wurde
seither in Museen, Institutionen und Galerien in den Niederlanden, Belgien,
Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Ungarn und den USA ausgestellt, wie etwa
im Mondriaanhuis, Amersfoort, Museum Waterland, Purmerend, Museum van
Bommel van Dam, Museum Belvédère
Heerenveen, Gorcums Museum, Gorinchem [alle NL], Vasarely Museum, Budapest
[HU] Galerie Gimpel & Müller, Paris [FR], Gesellschaft für Kunst und
Gestaltung, Bonn und dem Verein für aktuelle Kunst Ruhrgebiet, Oberhausen
[beide DE]. 2011 war sie Artist in Residence der Josef und Anni Albers
Foundation in Bethany, Connecticut [US] und wird in diesem Jahr am
Internationalen Symposium für Malerei Mark Rothko 2016 im Mark Rothko Art
Center Daugavpils, Lettland [LV] teilnehmen.
Parallel zur Ausstellung mit Daniel Göttin bei dr. julius | ap ist sie in
Noontide, einer Einzelausstellung im
Mies van der Rohe Haus Berlin, vom 5.
Juni bis 11. September 2016 zu sehen.
THE PATTERN IS SET
Daniel Göttin + José Heerkens
Eröffnung Donnerstag, 9. Juni 2016, 19-21 Uhr
Ausstellung bis 16. Juli 2016
Donnerstag-Samstag 15-19 Uhr und auf Vereinbarung
dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204 T +493024374349 ·
www.dr-julius.de · info@dr-julius.de
Parallel zu sehen: José Heerkens – Noontide
5. Juni - 11. September 2016 Mies van der Rohe Haus · Oberseestraße 60 · 13053 Berlin
Ever since dr. julius | ap's exhibition
FutureShock OneTwo in 2012,
Daniel Göttin and
José Heerkens have been related to the gallery's programme of contemporary conceptual minimal neo-concrete art.
From June 9 through July 16, 2016, The Pattern Is Set will display the two artists in a duo exhibition for the first time.
Daniel Göttin
[*1959, Basel, CH] is well known for his space related installations in museums and galleries as well as in public space. Moreover, his personal approach includes painting and three-dimensional works.
Ever since he graduated from art school in Basel in 1989, he has been exhibiting world-wide, from Australia, Japan and the US to the whole of Europe. As a consequence, he has been granted numerous international scholarships and residencies, including the Artists Foundation of Western Australia, Perth [AU], The Chinati Foundation, Marfa/TX [US], and Youkobo Art Space, Tokyo [JP]. Moreover, important institutions have been exhibiting works of Daniel Göttin, for example the Haus für konstruktive und konkrete Kunst, Zürich and Kunsthaus Baselland, Muttenz [both CH], Museum Haus Kasuya, Yokosuka [JP], House of Art, České Budějovice [CZ], CCNOA, Brussels [BE] and Field Institute/Raketenstation at Stiftung Insel Hombroich [DE].
Having contributed to FutureShock OneTwo with Raumzonen, an installation reflecting the dr. julius | ap gallery spaces geometry, he will again execute a site specific wall installation and additionally display a selection of his latest artworks in the upcoming exhibition.
José Heerkens [* 1950 in Dinther, NL], intensely focuses on colours, their qualities and their interactions in her paintings. She uses an elaborate system of horizontal and vertical lines to set a basic structure on her linen canvasses, that she develops subtle and individual colour relations from. Together with the physicality of the paint and the fabric she works with, she creates unique works of complex simplicity and minimalist clarity.
José Heerkens graduated from Koninklijke Academie voor Kunst en Vormgeving [Academy of Art and Design], 's-Hertogenbosch [NL] in 1984 and has been exhibiting in museums, institutions and galleries in The Netherlands, Belgium, Bulgaria, Germany, France, Hungary and the US ever since, including Mondriaanhuis, Amersfoort, Museum Waterland, Purmerend,
Museum van Bommel van Dam, Museum Belvédère Heerenveen, Gorcums Museum, Gorinchem [all NL], Vasarely Museum, Budapest [HU], Galerie Gimpel & Müller, Paris [FR], Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn and Verein für aktuelle Kunst Ruhrgebiet, Oberhausen [both DE].
In 2011 she was Artist in Residence at The Josef and Anni Albers Foundation in Bethany, Connecticut [US] and will be participating in the International Painting Symposium Mark Rothko 2016 at the Mark Rothko Art Center Daugavpils, Latvia [LV] later this year.
Parallel to exhibiting with Daniel Göttin at dr. julius | ap she will be showing Noontide, a solo exhibition at
Mies van der Rohe Haus Berlin, from June 5 through September 11, 2016.
THE PATTERN IS SET
Daniel Göttin + José Heerkens
Opening Thursday, June 9, 2016, 7–9 pm
Exhibition through July 16, 2016
Thursday–Saturday 3–7 pm and by appointment
dr. julius | ap
Leberstrasse 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Bruecke + Suedkreuz · Bus 106 + 204
T +493024374349 · www.dr-julius.de · info@dr-julius.de
See also: José Heerkens – Noontide
June 5 through September 11, 2016 Mies van der Rohe Haus · Oberseestrasse 60 · 13053
Berlin
For Compounds, dr. julius | ap brings together two
Austrian artists of different generations and characters, both of whose
unique, individually-developed works make an important contribution to
contemporary minimal concrete art.
Gerhard Frömel [b. 1941] connects the three dimensional
geometry and spatial relationships of his objects with their visual
perception and the movement of viewers. His goal is not deception—not, in
other words, to create an illusion of physicality by using optical
principles—rather, by constructing his folded, many-layered, relief-like
works in a way that makes them appear from a certain perspective like
spatial bodies, his implicit goal is to show that this apparent volume can
disappear with the slightest change in perspective, giving rise to an
entirely new form. Frömel also understands the broader implications of this
phenomenon: on an intellectual level, it represents the rejection of any
kind of solidification or insistence on the reality of appearances. The
insight that he makes visible here—that all positions are relative and that
one should always remain in motion—is summarized in his personal motto “It
is what it becomes.”
Even as he employs minimal resources, Frömel’s works remain artistically
multifaceted. They are created with the greatest precision and have been
compelling viewers for years.
Stephan Ehrenhofer’s [b. 1964] textile-based work begins
with the weaving, meshing, or layering of various materials and media;
through further development and manipulation and the use of his distinctive
color palette, the pieces become objects that radiate boldly into the
surrounding space. For years, his palpable pleasure in experimentation with
material and form has led to the creation of widely varying series and
groups of objects, whose diverse appearances are nonetheless underwritten by
the same basic attitude: that the artistically and constructively
well-considered combination of materials that have previously not been
joined can open up new levels of perception and thought. This approach is
the real leitmotif of Ehrenhofer’s work. In this regard, all his works are
simply the embodiment of intellectual freedom; they are never
representations of models from the world of things, but rather new creations
that derive from lifelong observation and analysis—a synthesis of what he
has become aware of in the world.
Above all, the two artists are connected by the intellectual freedom that
their art materializes. The way each artist combines his chosen media and
materials, thereby visualizing a single artistic attitude in different works
and forms, creates an almost antipodal tension with the other artist, giving
the exhibition at dr. julius | ap its unique essence.
COMPOUNDS
Gerhard Frömel + Stephan Ehrenhofer
Two Austrian contemporary minimal concrete artists
Vernissage Thursday, April 28, 2016, 7–9 pm
Exhibition through June 4, 2016
Thursday – Saturday 3–7 pm and by appointment
Extended opening hours Friday, April 29 through Sunday, May 1, 2016
from 1 - 7 pm
Kindly supported by
+
Ten Ways
Cabinet exhibition to celebrate American Abstract Artists 80th Anniversary
Curated by Lorenza Sannai, who writes on the exhibition as follows:
"We know, abstraction has a central role in modern artistic practice. A
thousand abstract arts alternate in the attention of the public.
The exhibition Ten Ways that is now on view at dr. julius | ap in Berlin,
started at Derbylius in Milan, a gallery which is also an art bookstore.
Because of the double nature of Derbylius, Ten Ways presents works to hang
on the wall and also artist books by the ten participant members from the
American Abstract Artists association who work on the theme of geometry. The
artist books are folders that are kept in an individual Plexiglas container.
To quote Paul Klee, “Art does not reproduce the visible, rather, it makes
visible”. This event is an occasion to again highlight the relevance of
paintings that refer to order, to the object, to color, to a technique, to a
crucially significant story that undaunted keeps regenerating."
+
PAPER POSITIONS
A groupshow at Bikini Berlin featuring a.o.
Hartmut Böhm · Ray Malone · Denise Winter
Vernissage Wednesday, April 27, 2016, 6 pm
Exhibition April 28 - May 14, Mo - Sa 10 am - 8 pm
Bikini Berlin · Budapester Str. 38-50 · 10787 Berlin
COMPOUNDS
Gerhard Frömel + Stephan Ehrenhofer Zwei österreichische zeitgenössisch minimal konkrete Künstler
Mit Compounds zeigt dr. julius | ap eine Duo-Ausstellung zweier
österreichischer Künstler unterschiedlicher Generationen und Prägungen, die
beide der zeitgenössischen minimal konkreten Kunst sehr eigenständige und
individuell entwickelte Werke beisteuern.
Gerhard Frömel [*1941] verbindet in seinen Objekten stets
die Ebenen ihrer dreidimensionalen Geometrie und ihres Raumbezugs mit denen
ihrer visuellen Wahrnehmung sowie der Bewegung der sie Betrachtenden. Dabei
geht es ihm nicht um Täuschung, also nicht darum, eine Illusion von
Körperlichkeit durch optische Gesetze zu erzeugen; indem er seine aus
gefalteten, in mehreren Ebenen geschichteten reliefartigen Werke so
komponiert, dass sie von einem bestimmten Standpunkt aus als Raumkörper zu
sehen sind, zielt er implizit vielmehr darauf, zu erkennen, dass dies
bereits durch jede kleinste Veränderung des Blickwinkels sich wiederum
auflöst und eine vollkommen andere Gestalt zu erkennen ist. Frömel versteht
dieses Phänomen insofern sehr viel weiter reichend und, übertragen in das
Geistige, auch als Impuls gegen jede Form der Erstarrung oder des Beharrens
auf scheinbarer Wahrheit. Seine sichtbar gemachte Erkenntnis, dass jeder
Standpunkt nur relativ ist und man immer in Bewegung bleiben sollte,
verdichtet er daher in seinem persönlichen Leitsatz “Es ist was wird”.
Seine Arbeiten bleiben gerade im Einsatz minimaler Mittel gestalterisch
vielfältig. Dabei sind sie in allerhöchster Präzision ausgeführt und wissen
seit vielen Jahren künstlerisch zu überzeugen.
Stephan Ehrenhofer [*1964] verbindet seine aus der
Textilkunst weiter entwickelte Prägung des planmäßigen Verwebens,
dreidimensionalen Verzahnens oder schichtweise Verknüpfens unterschiedlicher
Werkstoffe und Medien immer mit seiner sehr ausgeprägt individuellen
Farbpalette zu stark in den umgebenden Raum ausstrahlenden Objekten. Dabei
hat er in seiner spürbaren Lust am Experimentieren mit Material und Form
seit vielen Jahren höchst unterschiedliche Werkreihen und Objektgruppen
geschaffen, deren vielfältige Ausdrucksformen jedoch stets einer gleichen
Grundhaltung folgen: Dass im künstlerisch und konstruktiv genau durchdachten
Verbinden von bislang so nicht zusammen gefügten Stoffen neue Wahrnehmungs-
und Denkebenen eröffnet werden. Diese Grundhaltung ist dabei der eigentliche
Rote Faden in den Arbeiten von Ehrenhofer. Insofern sind alle seine Arbeiten
stets Produkte materialisierter geistiger Freiheit, die keine Vorbilder aus
der Dingwelt abbilden sondern Neuschöpfungen aus seiner lebenslangen
Beobachtung, Analyse und daraus abgeleiteten Synthetisierung des in der Welt
Erkannten sind.
Es verbindet die beiden Künstler insofern vor allem das Moment der geistigen
Freiheit, die sie in ihrer Kunst materialisieren. Wie sie jeweils ihre dazu
eingesetzten Mittel und Materialien miteinander verbinden und so ihre
künstlerischen Haltungen in Werken und Ausdrucksformen visualisieren,
erzeugt insbesondere in ihrem Gegenüber eine beinahe antipodische Spannung,
die das Wesen der gemeinsamen Ausstellung bei dr. julius | ap ausmacht.
COMPOUNDS
Gerhard Frömel + Stephan Ehrenhofer
Zwei österreichische zeitgenössisch minimal konkrete Künstler
Eröffnung Donnerstag, 28. April 2016, 19 – 21 h
Ausstellung bis 4. Juni 2016
Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung
Am Wochenende 29. April bis 1. Mai 2016 verlängerte Öffnungszeiten
Freitag – Sonntag jeweils 13 - 19 h
Mit freundlicher Unterstützung durch
+
Zudem im Kabinett der Galerie:
Ten Ways – Ausstellung zum achtzigjährigen Bestehen der American Abstract Artists.
Wie allgemein bekannt, spielt die Abstraktion - hier, wie im
amerikanischen Sprachgebrauch üblich, für sämtliche nicht-abbildenden
Kunstformen verwendet - eine zentrale Rolle in der modernen künstlerischen
Praxis. Unzählige abstrakte Kunstwerke ringen um die Aufmerksamkeit der
Öffentlichkeit.
Die Ausstellung Ten Ways, die nun bei dr. julius | ap in Berlin zu sehen
ist, nahm ihren Anfang bei Derbylius in Mailand, einer traditionsreichen
Galerie und Kunstbuchhuchhandlung. Aufgrund dieser doppelten Ausrichtung
werden in Ten Way sowohl wandhängende Werke als auch Künstlerbücher der zehn
teilnehmenden Mitglieder des Künstlerbunds American Abstract Artists
gezeigt, die alle am Thema Geometrie arbeiten. Die Künstlerbücher sind
hierbei individuelle Faltblätter, die jeweils in eigenen Acrylglasbehälter
ausgestellt werden.
"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar", so sagte
Paul Klee. Diese Ausstellung bietet eine Gelegenheit, um erneut die Relevanz
von Bildern zu betonen, die sich mit Ordnung befassen, mit dem Objekt an
sich, mit Farbe und spezifischen Techniken, und die sich somit ganz
wesentlich auf eine bedeutende Historie beziehen, die sich unbeirrt und
ständig erneuert.
+
PAPER POSITIONS
Eine Gruppenausstellung im Bikini Berlin u.a. mit
Hartmut Böhm · Ray Malone · Denise Winter
Vernissage
Mittwoch, 27. April 2016, 18 h
Ausstellung 28 April - 14 May , Mo - Sa 10 - 20 h
Bikini Berlin · Budapester Str. 38-50 · 10787 Berlin
transducer Jan van Munster [NL] + Julius Stahl [DE]
Installation view
Installation view
Installation view
Installation view
Installation view
Installation view
Gallery seen from the street
Detail
JAN VAN MUNSTER - In Between, 1972/2013. Aluminium, magnet, 220 x 12 x 5 cm. Edition 3 [white, black and anthracite aluminium]. Detail [r.]Fotos Leo van Kampen
JAN VAN MUNSTER - Miss Blanche, 2013. White glass, argon, nail, 200 cm. Edition 3. Detail [r.]Fotos Ivo Wennekes
JAN VAN MUNSTER - Study for a Clone, 2013. Neon, black/white, 215 cm + Study for a Clone, 1997/2014. Handmade paper, crayon, metal,magnet, 52 x 39 cmFotos Ivo Wennekes
JULIUS STAHL - PHOTOGRAMM, 2014. 55,65 Hz, photogram of GRUPPE VII, 45 x 45 cm , silver gelatin paper on aludibond.
JULIUS STAHL - PHOTOGRAMM, 2014. 55,65 Hz, photogram of GRUPPE VII. Detail.
JULIUS STAHL - QUADER, 2016. Wire, aluminium, pure tones, electronics, variable size [Detail]
JULIUS STAHL - Installationview: PHOTOGRAMM, 2014, four pieces + QUADER, 2016, two pieces [r.]
Die allgemeinste Definition des Begriffs transducer ist Energiewandler: eine
Form von Energie wird in eine andere überführt. Übertragen auf die
Duo-Ausstellung des niederländischen Bildhauers Jan van Munster und des
Klang- und Medienkünstlers Julius Stahl umfasst dies künstlerische
Implikationen, die den Interessen beider grundlegend gemein sind: Während
Jan van Munster seit vielen Jahren verschiedenste Formen von Energie in
seiner Kunst einsetzt, wie etwa Magnetismus, Radioaktivität, Hitze und
Kälte, Elektrizität und insbesondere Licht, sind Resonationen, Schallwellen
und Geräusche für Julius Stahl die Ausgangspunkte seiner Werke. Beide
visualisieren diese physikalischen Grundphänomene, verwandeln diese
Energieformen in integrale Kräfte ihrer künstlerischen Werke, machen sie
darin sichtbar und sinnlich erfahrbar.
In ihrem Gegenüber und Miteinander erzeugen die Arbeiten der Künstler ein
räumlich verdichtetes Energiefeld, das die Ausstellung bei dr. julius | ap
förmlich selbst zu einem transducer werden lässt.
Jan van Munster, 1939 in Gorinchem [NL] geboren, nutzt seit den 1960er
Jahren als Bildhauer verschiedenste Medien, von Granit bis Holz, von
Luftfeuchtigkeit bis Licht, um seine Auseinandersetzung mit der
künstlerischen Transformation natürlicher Phänomene erfahrbar zu machen.
Deren Spannungen und Gegensätze, etwa zwischen Hitze und Kälte, Hell und
Dunkel oder Plus- und Minuspolarität, veranschaulicht er in klaren
plastischen, geometrischen und technischen Formen. Er gehört zu den
bekanntesten und wichtigsten niederländischen Künstlern einer minimal
konkreten Kunstauffassung. Neben Arbeiten in bedeutenden öffentlichen und
privaten Sammlungen und Museen sind vielerorts im öffentlichen Raum
Kunstwerke van Munsters präsent.
Jan van Munster ist Gründer und Urheber des Konzeptes der Stiftung IK, die
in Oost-Souburg, Zeeland [NL] junge Künstlerinnen und Künstler durch
Aufenthaltsstipendien fördert.
Julius Stahl, 1978 in Witten geboren, ist über die Musik zur Bildenden Kunst
gekommen: Von der Komposition elektroakustischer Stücke für Tonband und
Lautsprecher über Live-Elektronik Auftritte erweiterte er zunehmend sein
künstlerisches Spektrum hin zu Objektkunst und räumlichen Installationen.
Klang, oft aus dem unhörbaren Bereich, und Resonation an sich sichtbar zu
machen sind Hauptthemen seiner Werke. Seine Arbeiten wurden vielfach mit
Preisen und Förderungen ausgezeichnet, zuletzt 2015 mit dem DEW21
Kunstpreis, Dortmund. Sie waren auf bedeutenden Festivals wie der Ars
Electronica Linz oder der Transmediale Berlin und in renommierten Museen wie
dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie [ZKM] Karlsruhe zu sehen.
Seit 2013 ist Julius Stahl Programmkünstler bei dr. julius | ap, 2016 ist er
Stipendiat der Stiftung IK.
Im Rahmen der Eröffnung wird der Berliner Kunstkenner und Sammler Ivo Wessel
in das Werk von Jan van Munster und Julius Stahl einführen.
transducer Jan van Munster [NL] + Julius Stahl [DE]
Eröffnung am Donnerstag, 10. März 2016, 19 - 21 Uhr,
mit einer Einführung von Ivo Wessel
Ausstellung bis 16. April 2016
Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung
dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204
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_ March 10 through April 16, 2016
Opening with an introduction by Ivo Wessel
transducer Jan van Munster [NL] + Julius Stahl [DE]
The most common definition of transducer is energy converter: one form of
energy is transformed into another. Applied to the duo exhibition of the
Dutch sculptor Jan van Munster and the sound- and media artist Julius Stahl,
the word embraces artistic implications that are foundational for both: Jan
van Muster has been using various forms of energy in his work for many
years, including magnetism, radioactivity, heat and cold, electricity and,
in particular, light; while resonances, sound waves, and noise are the
starting points for Julius Stahl’s work. Both artists visualize these
fundamental physical phenomena, transforming forms of energy into integral
forces of their artistic work, making them visible and sensually tangible.
The two artists’ opposition and cooperation creates a spatially compressed
field of energy, turning the exhibition at dr. julius | ap itself into a
transducer.
Since the 1960’s, Jan van Muster, born in 1939 in Gorinchem [Netherlands],
has been using the most disparate materials, from granite to wood, from
humidity to light, in his sculptural work to make his engagement with the
artistic transformation of natural phenomena tangible. He visualizes these
tensions and oppositions, for example between heat and cold, light and
darkness, or positive and negative polarity, in clear three-dimensional,
geometric and technical forms. He counts as one of the most important and
well-known minimal-concrete Dutch artists. Van Munster’s can be seen not
only in important public and private collections and museums, but also in
many public spaces.
Jan van Munster is the creator of the IK Foundation, which grants
residencies to support young artists in Oost-Souburg, Zeeland [Netherlands].
Julius Stahl, born in 1978 in Witten, came to visual arts through music:
Beginning with the composition of electro-acoustic pieces for audio tape and
loudspeaker and continuing through live electronic performances, he has
increasingly expanded his artistic spectrum to include three-dimensional
works and spatial installations. Sound—often from the inaudible range—and
the visualization of resonance itself are the major themes of his work. His
work has been awarded many prizes and grants, most recently the 2105 DEW21
Kunstpreis of Dortmund. He has participated in important festivals like the
Ars Electronica Linz and Transmediale Berlin, and his work has been shown in
renowned museums like the Zentrum für Kunst und Medientechnologie [ZKM] in
Karlsruhe.
Since 2013, Julius Stahl has been part of the dr. julius | ap artistic
program; he is a 2016 grantee of the IK Foundation.
As part of the opening, the Berlin art expert and collector Ivo Wessel will
give an introduction to the work of Jan van Munster and Julius Stahl.
transducer Jan van Munster [NL] + Julius Stahl [DE]
Opening Thursday, March 10, 2016, 7–9 pm
with an introduction by Ivo Wessel
Exhibition through April 16, 2016 Thursday–Saturday 3–7 pm and by appointment
In der ersten neuen Ausstellung des Jahres 2016 zeigt dr. julius | ap
eine Zusammenstellung von Werken 32 internationaler Künstlerinnen und
Künstlern.
Die Accrochage + bildet die ganze Bandbreite der Programmgalerie ab und
versammelt deren inhaltliche Vielfalt. Die verdichtete Präsentation teils
schon einmal gezeigter sowie teils neu aufgenommener Kunstwerke versteht
sich dabei sowohl als Hommage an alle beteiligten Kunstschaffenden, als
sie auch Ausdruck der Position von dr. julius | ap als einem anerkanntem Ort
internationaler zeitgenössisch minimal konkreter Kunst + Architektur ist.
Acchrochage Pt.1
Acchrochage Pt.1, Hartmut Böhm, Regine Schumann
Gerhard Frömel, Siegfried Kreitner, Acchrochage Pt.1
Acchrochage Pt.2
Hartmut Böhm, Esther Stocker, Matthew Deleget, Julius Stahl
Julius Stahl, Jan van Munster, Hartmut Böhm, Esther Stocker
Neben den schon eingeführten und bekannten Künstler/innen des Programms von
dr. julius | ap sind mit dem [+] diejenigen gekennzeichnet, die als Gäste zu
der Ausstellung beitragen:
Abgesehen von dem sehr renommierten niederländischen Künstler Jan van
Munster [*1939], der zusammen mit Julius Stahl ab dem 10. März 2016 die
anschließende Duo-Austellung bei dr. julius | ap ausrichten wird, beruht die
Auswahl auf dem thematischen Fokus der Reflexion von Architektur:
Anna Kubelik [*1980] ist als Architektin und Künstlerin von großformatigen
Installationen mit neuen Arbeiten in Galerie-Formaten vertreten;
Franz Riedl [*1976] bewegt sich mit seinen strukturell angelegten Werken in
einem erweiterten Spannungsfeld von konstruktiver und architekturbezogener
Kunst;
und Hansjörg Schneider [*1960] ist spätestens seit seiner Werkgruppe Ikonen,
einer Serie von Papierschnitten in reduktiver Abstraktion zu Gebäuden der
Moderne, Kunst- und Architekturinteressierten ein fester Begriff.
Darüber hinaus und nicht zuletzt sind mit Friederike von Rauch [*1967] und
Jörn Vanhöfen [*1961] zwei sich fotografisch mit Architektur
auseinandersetzende künstlerische Positionen vertreten, die den im
Galerieprogramm von jeher angelegten Dialog von zeitgenössischer minimal
konkreter Kunst + Architektur auf einem ausgewiesen hohen Qualitätsniveau
fortzuführen imstande sind.
Für weitere Informationen sind
hier, unter Künstler/innen
auf der website von dr. julius | ap, die jeweiligen Namen der Ausstellenden
zur eigenen Homepage o.ä. verlinkt!
INTERMEDIATE PROGRAMME
dr. julius | ap · 2016 · Accrochage +
Künstler/innen des Galerieprogramms + ausgewählte Gäste
Ausstellung vom 29. Januar bis 5. März 2016
Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung
dr. julius | ap's first exhibition in 2016 is an Accrochage + featuring a
compilation of works by 32 artists. It will represent the full range and
diversity of the gallery programme. The presentation is a tribute to all
participating artists as well as it reflects the position of dr. julius | ap
as a recognized venue of international contemporary minimal concrete art +
architecture.
The [+] on the list marks artists contributing to the exhibition as guests:
The very renowned Dutch artist Jan van Munster [*1939] will be shown in the
subsequent duo exhibition at dr. julius | ap's from March 10, 2016, together
with Julius Stahl.
Moreover, the selection is based on reflection of architecture:
Anna Kubelik [*1980], being an architect and an artist of large-scale
installations, is showing new works in a gallery scale;
Franz Riedl [*1976] is working on an expanded field between constructive and
architecture-related art;
and Hansjörg Schneider [*1960] is well-now to an audience interested in art
+ architecture ever since his ICON series of paper cuts, reflecting
buildings of modernity by reductive abstraction.
Last not least two photographic artistic positions, represented by
Friederike von Rauch [*1967] and Jörn Vanhöfen [*1961], contribute to the
dialogue of contemporary minimal concrete art + architecture on a
outstandingly high level of quality.
For more information please
click here.
On the dr. julius | ap 'artists's page all names are
linked to specific websites etc.
INTERMEDIATE PROGRAMME
dr. julius | ap • 2016 • Accrochage +
Current programme + selected artists
Exhibition through March 5, 2016
Thursday – Saturday 3–7 pm and by appointment
Siegfried Kreitner – Minimalkinetik
Astrid Schindler – Zeichnung
Siegfried Kreitner - VI 2015. Aluminium eloxiert; farbiges Acrylglas; LED System, 4 E-Motor: 1; 1,3; 2; 2,5 U/min, 200 x 17 bis 25 cm x 17 bis 24 cm
Siegfried Kreitner - IV 2015. 10 farbige Kunststoffelemente, Neonsystem Blauentladung, Aluminium, Elektromotor 2 U/min, Ø 25 cm , h 203 cm
Siegfried Kreitner - III 2002. Aluminium, Neonsystem Weißentladung, 1 Elektro-Motor 1 U/min, Ø 35 cm, h 200 bis 202 cm
Astrid Schindler - kein Titel, 2012. Konstruktionsvollholz 3,5 × 5 cm, Dampfsperrfolie, 700 × 400 cm, Walter Stöhrer – Preis für Grafik, Galerie Klaus Gerrit Friese, Stuttgart
Astrid Schindler - kein Titel, 2014. PVC Bodenmatte, schwarz, 80 × 100 cm, „über-Schneidung“, GEDOK, Rathaus Stuttgart
Astrid Schindler - kein Titel, 2009. Radierung, 20 x 28 cm [Ed. 20]
Astrid Schindler - kein Titel, 2013. Siebdruck/ Collage, 40 x 50 cm
Zum Ende des Ausstellungsjahrs 2015 zeigt dr. julius | ap in der Ausstellung SATZVERBINDUNGEN minimal-kinetische Skulpturen von Siegfried Kreitner [*1967 in Simbach am Inn] sowie Zeichnungen, Grafiken und raumbezogene Werke von Astrid Schindler [*1983 in Augsburg].
Wie sich Kreitners Arbeiten durch ihre Kombination aus langsamster mechanischer Bewegung mit ihrer jeweiligen Lichtführung nicht für kurzes Hinschauen und schnelles Erfassen eignen, erschließen sich Schindlers Werke ebenfalls nie auf den ersten Blick, sondern erst dann, wenn man diesem misstraut und sich eingehend mit ihnen und ihren hintergründigen Eigenheiten befasst. Gerade also weil die künstlerischen Mittel beider Positionen jeweils zurückgenommen und reduziert eingesetzt sind, ist man in der Betrachtung sehr gefordert, um sich die inneren Wesensmerkmale der gezeigten Kunst zu erschließen.
Die erste gemeinsame Ausstellung der beiden fügt insofern der programmatischen Linie von dr. julius | ap erneut jeweils sehr zeitgenössische, individuelle und spezifische künstlerische Aspekte in konzeptueller Fortschreibung einer auf dem Konkreten basierenden Kunstauffassung hinzu.
SATZVERBINDUNGEN
Siegfried Kreitner – Minimalkinetik
Astrid Schindler – Zeichnung
Eröffnung Donnerstag, 12. November 2015, 19 – 21 h
Ausstellung bis 9. Januar 2016
Donnerstag – Samstag 15 – 19 h und auf Vereinbarung
An Feiertagen geschlossen
dr. julius | ap
Leberstraße 60
D–10829 Berlin
S-Bahn Julius-Leber-Brücke + Südkreuz · Bus 106 + 204
T +493024374349
www.dr-julius.de
info@dr-julius.de
www.rote-insel.com
Siegfried Kreitner – Minimal kinetics
Astrid Schindler – Drawing
SATZVERBINDUNGEN displays minimal kinetic sculptures by Siegfried Kreitner [* 1967 in Landshut] as well as drawings, graphics and space-related works by Astrid Schindler [* 1983 in Augsburg].
The first duo exhibition of the artists again adds very contemporary, individual and specific aspects to dr. julius | ap’s programme based on conceptual minimal concrete art.
SATZVERBINDUNGEN
Siegfried Kreitner – Minimal kinetics
Astrid Schindler – Drawing
Opening Thursday, November 12, 2015, 7 - 9 pm
Exhibition through January 9, 2016
Thursday – Saturday 3–7 pm and by appointment
Closed on holidays
dr. julius | ap
Leberstrasse 60
D-10829 Berlin
S-Bahn Suedkreuz + Julius-Leber-Bruecke, Bus 106 + 204 to Leuthener Strasse
T +493024374349
www.dr-julius.de
info@dr-julius.de
www.rote-insel.com